Smederevo verschuldet sich mit 1 Mrd. Dinar, um eine Halle für finnisches Unternehmen PKC zu bauen

Es handelt sich um einen Kredit im Wert von 1.077.211.522 Dinar bzw. ca. 9.449.224 Euro, mit dem man den Bau einer Halle von 20.000 m2 finanzieren will. Fast eineinhalb tausend Arbeiter sollten eine Beschäftigung beim finnischen Hersteller von Kabeln für die Automobilindustrie finden.

- Der Investor hat eine Halle gefunden, in der er 500 Arbeite beschäftigen kann. In Hinsicht darauf, dass er mindestens 1.500 Mitarbeiter für seinen Geschäftsplan benötigt sowie dass uns das bei der Unterzeichnung des Memorandums impliziert wurde, sind wir bereit, eine entsprechende Halle zu bauen. Eine neue Halle kann nur durch Aufnahme eines Kredits finanziert werden. Die Stadt Smederevo ist momentan bei zwei Banken verschuldet. Ein Kredit sollte im August 2015 und der andere 2017 zurückgezahlt werden. Wir hatten nie Probleme damit, haben unsere Verpflichtungen immer regelmäßig erfüllt, unabhängig von den Haushaltseinnahmen - sagte Bosiljka Plećić, Leiterin der Abteilung für Finanzen und kommunale Finanzverwaltung.

Obwohl alle Abgeordneten prinzipiell für neue Investitioen und neue Arbeitsplätze waren, entfachte sich eine dreistündige Diskussion, mit zahlreichen Fragen und Unsicherheiten, die eine so langfristige Verschuldung mit sich bringt.

- Die Stadt investiert 9,5 Mio. in die Halle, und der Investor, dem Memorandum zufolge, zusätzliche 7,5 Mio. Euro in die Asustattung. Die Vermietung der Halle und Einnahmen aus der Lohnsteuer reichen nicht für die Rückzahlung des Kredits. Im Vorschlag steht, dass wir den Kredit aus dem Stadthaushalt finanzieren werden. Das bedeutet, dass wir alle anderen Ausgaben, notwendig für die Funktion der Gemeindeverwaltung ,reduzieren werden. Die erste Berechnung zeigt, dass wir 25 Jahre brauchen, diese 9,5 Mio. Euro durch Steuererhebung zurückzugewinnen. Mir ist nicht bekannt, dass eine andere kommunale Verwaltung in Serbien einem seriösen Investor eine Fabrikhalle errichtet hat - sagte Saša Radosavljević, Abgeordneter der Demokratischen Partei Serbiens (DSS), die am Ende der Entscheidung nicht zugestimmt hat.