Ein jahrzehntelanger Traum der Belgrader von der Verbindung der Fußgängerzone in der Belgrader Hauptstraße Knez Mihajlova mit dem Park Kalemegdan bzw. mit der Belgrader Festung könnte schon ab dem nächsten Jahr in Erfüllung gehen.
Ein Tunnel für Autos und Platz für Fußgänger - natürlich im Einklang mit der Umgebung und Architektur der Knez Mihajlova Straße - so sieht der Projektentwurf für den Abschnitt entlang der Straße Pariska und Tadeuša Košcuška zwischen den Straßen Uzun Mirkova und Gracanicka.
- Wir könnten Automobil- und Straßenbahnverkehr in einen unterirdischen Tunnel umleiten oder Straßenbahnen auf der Erdoberfläche behalten - erklärte der Stadtarchitekt Dejan Vasovic für "Beoinfo".
- Im Rahmen der Abänderungen des detailhaften Regulierungsplans für einen Teil der Straße Kosancicev venac, die die Verbindung des Saveufers und der "Betonhalle" mit dem Park Kalemegdan ermöglichen sollten, überlegten wir die Realisierung der beschriebenen Idee. Die Analyse des Verkehrs, durchgeführt vom Stadtplanungs- und Städtebauamt sollten dem abgeänderten Plan zugefügt werden - spätestens bis Ende des Jahres. Es handelt sich um die Grundlage für die spätere Erstellung der technischen Unterlagen und für die Erteilung der Baugenehmigung - sagte der Stadtarchitekt für "Beoinfo".
Durch die Analyse des Verkehrs wies man auf die Möglichkeit hin, eine Fußgängerzone mit einer Fontäne, mehreren Grünanlagen und einem Aussichtsort zu bauen.
Man hat auch ein 3D-Modell erstellen lassen. Es handelt sich um eine der möglichen Lösungen für diesen Teil der Knez Mihajlova Straße. Es ist sicher, dass man einen Auftrag für die Einrichtung des Platzes und für den Bau einer Fontäne ausschreiben wird.
- Der Platz sollte Fußgänger in den Park Kalemegdan einführen - mit Ausblick auf das Stadtzentrum und Neu Belgrad. Zwei hundert Meter lang bis zum Denkmal am Anfang der Straße Rige od Fere, genauso viel wie der unterirdische Tunnel, in den wir den Verkehr aus dieser Straße umleiten würden. Der Teil zwischen den Straßen Uzun Mirkova und Knez Mihajlova könnte auch der Fußgängerzone angeschlossen werden, aber nicht in dieser Phase - erklärte Vasovic.
Der detailhafte Regulierungsplan für einen Teil der Straße Kosancicev venac muss, vor allem, wegen der spiralförmigen Verbindung zwischen der "Betonhalle" und Kalemegdan verändert werden. Neu ist die Möglichkeit, die "Betonhalle" zu verlängern und dort wo die Mauern beginnen, eine Freilichtbühne bauen zu lassen.
Beide Lösungen - sowohl die spiralförmige Verbindung zwischen der "Betonhalle" und Kalemegdan, als auch der Tunnel und Fußgängerzone, als Verbindung zwischen der Straße Knez Mihajlova und Kalemegdan - sollten gleichzeitig realisiert werden, weil beide die Umleitung des Verkehrs verlagne - berichtet "Beoinfo".