EU schützt Großen Batschka-Kanal
Der Leiter der EU-Delegation in Serbien, Michael Davenport, besuchte mit seinen Mitarbeitern die eben gebaute Zentral-Kläranlage, die die weitere Verunreinigung des Großen Batschka-Kanals verhindern sollte. Die Teilstrecke Crvenka-Kula-Vrbas ist der meist verschmutzte Wasserlauf in Europa. Die Anlage in Vrbas ist die größte einzelne Investition der EU in der Region im Wert über 15 Mio. EUR.
Bisher wurden 90% der groben Bauarbeiten vollendet und fast 80% der notwendigen Ausstattung für den Bau der Kläranlage erworben, sage man Projektmanagern der EU-Delegation. Vor einigen Tagen starteten die Arbeiten in der Zone des Schlamms. Am Ende des Prozesses will man neutralen Schlamm gewinnen und ihn auf eine Deponie entsorgen. In der Wasser-Zone wurde das französisch-serbische Konsortium "OTV - Milenijum tim" und in der Schlamm-Zone das griechisch-serbische Unternehme "Aktor - Lad" engagiert.
In der Kläranlage sollten Siedlungs- und Industrieabwässer aufbereitet werden. Sie sollten in der Gemeinde Vrbas und Städten Kula und Crvenka in einer zentralen Sammelanlage gesammelt werden.
Igor Milović, Geschäftsführer der Direktion für Bebauungsangelegenheiten in Vrbas, die eine besondere Einheit für die Umsetzung des Projekts gebildet hat, teilte mit, dass Gemeindeverwaltungen in Vrbas und Kula Haushalte und Industrieanlage an das Kanalisationsnetz anschließen müssen, damit die Anlage optimal funktionieren kann.
Der Bau der Kläranlage sollte bis Ende dieses Jahres vollendet werden. Man sollte demnächst mit der Reinigung und Sanierung des Großen Batschka-Kanals beginnen. Fast 400.000 Kubikmeter giftiger Schlamm muss man aus dem Kanal zwischen Crvenka und Vrbas (18,5 km) ausgraben und neutralisieren lassen.
Nicht alles hängt vom Geld ab
Michael Davenport, der zum ersten Mal in Vrbs war, unterstrich, dass der Umweltschutz und die Harmonisierung einheimischer Vorschriften mit den europäischen Normen eine der Hauptaufgaben der EU-Delegation in Serbien sind.
- Nicht alles hängt vom Geld ab. Viel wichtige sind Entscheidungen, die man auf der kommunalen und Republikebene trifft - so Davenport.
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