Fünf Werften in Kroatien zum Verkauf ausgeschrieben

Die Kroatische Regierung beschloss, fünf Werften (außer "Uljanik" in Pula) bis 15. Februar dieses Jahres zum zweiten Mal zum Verkauf auszuschreiben.

Für 1 Kuna soll die Mehrheitsbeteiligung an Werften "Brodotrogir" (95,24%), "Kraljevica" (83,32%), "3. Maj" in Rijeka (83,32%) und "Brodograđevna industrija Split" (99,78%) zum Verkauf angeboten werden.

Man hat "Brodosplit" empfohlen, bis 15. Februar dieses Jahres 100% der Werft "Brodosplit - Brodogradilište specijalnih objekata" zum Nominalpreis von 18,16 Mio. Kuna (2,48 Mio. Euro) auszuschreiben.

Angebote sollen spätenstens 60 Tage nach der Ausschreibung eingereicht werden.

Die Geschäftsleitung der Werft "Uljanik" in Pula hat Interesse für die Privatisierung des Unternehmens gezeigt, sagte der kroatische Wirtschaftsminister Đuro Popijač und fügte hinzu, dass die kroatische Regierung zunächst die Europäische Union konsultieren muss. "Uljanik" sei erfolgreicher als andere Werften, weshalb man sie unter anderen Bedingungen veräußern will.

Die Geschäftsleitung von "Uljanik" hat inzwischen bestritten, Interesse für den Kauf der Werft gezeigt zu haben. Sie verlangten angeblich von der Regierung nur, den Mindestpreis für die Werft im Einklang mit seiner Marktposition festzusetzen.

59,25% des Aktienkapitals in "Uljanik" hat die Regierung zum ersten Mal für nur 300 Kuna je Aktie ausgeschrieben.

Drei Angebote wurden nach der ersten Ausschreibung eingereicht - je eines für "Brodosplit" (Split), "Brodotro" (Trogir) und "3.maj" (Rijeka).

Alle drei wurden abgelegt, weil sie die Ausschreibungsbedingungen nicht erfüllt haben.