Russische Milliarde ist da - Kredite für Staatshaushalt und Investitionen in die Infrastruktur

Die russische und serbische Delegation haben sich um einen Kredit für Serbien im Wert von 1 Mrd. US-Dollar geeinigt, erfährt die serbische Presseagentur "Beta". 200 Mio. US-Dollar davon sind für die Stärkung des serbischen Staatshaushalts bestimmt.

Die Entscheidung sei definitiv, bestätigte der russische Minister für Zivilverteidigung, Notstandssituationen und die Beseitigung der Folgen von Naturkatastrophen, Sergei Schoigu, an einer Pressekonferenz in Belgrad.

Das Geld ist vor allem für die Umsetzung von infrastrukturellen und anderen für die serbische Wirtschaft wichtigen Projekten bestimmt, gab Schoigu als Kopräsident einer Regierungskommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Serbien und Russland bekannt.

Das serbische Erdölunternehmen "Naftna industrija Srbije" und die Moskauer Bank haben zugleich einen Vertrag über den Kredit im Wert von 100 Mio. US-Dollar unterzeichnet. Der Kredit ist für die Finanzierung aktueller Aktivitäten des Unternehmens bestimmt. Das Darlehen soll in zwei Jahren zurückgezahlt werden, die Frist kann aber um ein Jähr verlängert werden.

Man hat gestern (20. Oktober 2009) erklärt, dass "Gazprom" mehr als 25 Mio. Euro in die Fertigstlelung des Untertage-Gasspeichers in Banatski Dvor investieren will. Der Betrag, den man in den Bau des serbischen Abschnitts der Gasletung "South Stream" investieren soll, kann erst nach der Analyse von technischen und wirtschaftlichen Grundlagen des Projekts bekannt gegeben werden, sagte der Generaldirektor des staatlichen Erdöl- und Gaskonzerns, Alexei Miller.

Das Abkommen über die gemeinsame Investition in Banatski Dvor stellt eine gute Garantie für die kontinuierliche Versorgung von Serbien, sogar im Falle einer neuen Gaskrise, dar, hoben Vertreter des serbischen Gasanbieters "Srbijagas" hervor.