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Elysium Space bietet Mond- und Weltall-Bestattungen an

Quelle: eKapija Donnerstag, 10.09.2015. 09:40
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Podeli

(Fotosdecoret/shutterstock.com)
Es ist nicht einfach, die letzte Ruhestätte für sich zu wählen, insbesondere, weil sich diese Entscheidung nach der Beerdigung nicht ändern lässt.

Weltraum-Enthusiasten können in Zukunft ihre Asche nicht nur in den Weltraum, sondern auch direkt auf den Mond transportieren lassen.

Das US-Unternehmen Elysium Space ist ein Bestattungs-Unternehmen der besonderen Art. Denn Elysium Space will die Asche von Verstorbenen auf den Mond beziehungsweise ins Weltall schießen. In diesem Jahr geht es los. Zu Preisen ab rund 1735 Euro.

Elysium Space kooperiert mit Astrobotic aus Pittsburgh, das wiederum die Raketen des privaten Raumfahrt-Unternehmens SpaceX, das Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk leitet, nutzt. SpaceX schießt bereits seit einiger Zeit Raketen vom Typ Falcon 9 mit dem Transporter Dragon an Bord ins Weltall. Um die Internationale Raumstation ISS zu versorgen. Auch Google ist an SpaceX beteiligt.

Elysium Space hat auch schon einen ersten Kunden: Der US-Soldat Steve Jenks will seine an Krebs verstorbene Mutter mit einer Falcon 9 auf den Mond schießen lassen. Allerdings nicht als kompletten Leichnam, sondern in Asche-Form. Denn Elysium Space bietet nur Asche-Bestattung an. Ein Lander soll die Asche dann von der Rakete zur Mondoberfläche transportieren. Diese Bestattung soll noch Ende diesen Jahres durchgeführt werden.

Elysium Space hat für diesen Zweck kleine Metall-Würfel als Urnen angefertigt. In ihnen soll ein Teil der Asche des oder der Verstorbenen deponiert werden.

Für die Weltraumbestattung bietet Elysium Space verschiedene Varianten an: "Lunar Memorial Service", bzw. eine Beisetzung auf dem Mond, ferner "Shooting Star Memorial", bzw. der Transport in die Erdumlaufbahn, wo die Urne dann wie eine Sternschnuppe verglüht, sowie "Milky Way Memorial", oder der Transport in die Tiefen des Weltalls ohne Rückkehr (der Preis hierfür ist noch unbekannt).

Hierfür gibt es übrigens ein bekanntes Vorbild: Die Pluto-Sonde New Horizons , die die Asche des Astronomen und Pluto-Entdeckers Clyde Tombaugh an Bord hat. New Horizons ist vor kurzem an Pluto vorbeigeflogen und dringt nun immer weiter in den Weltraum vor.

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