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2,6 Mrd. EUR schicken Auswanderer jedes Jahr in Heimat - Genug für den 13. Lohn für jeden Einwohner

Quelle: RTS Montag, 17.08.2015. 15:45
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Podeli
(FotoIvana Vuksa)
Es wird geschätzt, dass ungefähr 800.000 Bürger in Serbien von Verwandten oder Freunden aus der Diaspora finanziell unterstützt werden. Das bedeutet, dass 15% des Verbrauchs in jedem Haushalt in Serbien auf privaten Überweisungen aus dem Ausland beruht, zeigt eine Analyse der Weltbank.
Diese statistische Analyse zeigt, dass jeder Einwohner den dreizehnten Lohn erwirbt, aber nicht vom Arbeitgeber, sondern von einem ausgewanderten Familien Mitglied. Es handelt sich um durchschnittlich 400 EUR jährlich pro Kopf. Unsere Auswanderer gehören deshalb zu den großzügigsten in der Welt.
- Das ist sicher im Einklang mit unserer Mentalität und Sitten. Unsere Auswanderer waren sehr lange mit der Heimat eng verbunden und wollten nicht ihre Wurzeln verlieren. Ich muss aber sagen, dass diese Gefühle allmählich abgeschwacht sind - sagt Zvonimir Šošević aus dem Büro für Zusammenarbeit mit Diaspora.
Geldrücksendungen von Auswanderern haben sich zu einem Wirtschaftsfaktor von globalem Ausmaß entwickelt. Was der Einzelne jeden Monat oder alle paar Wochen in die Heimat sendet, sind zwar nur kleine Beträge: Durchschnittlich 300 Euro gehen pro Geldtransfer zum Beispiel von Europa aus in die Welt.
In der Summe sind diese regelmäßigen Geldflüsse aber ein gewaltiger Strom. Umgerechnet 322 Milliarden Euro haben Migranten aus aller Welt im Jahr 2013 in Entwicklungs- und Schwellenländer geschickt. Berücksichtigt man zusätzlich das Geld, das auf informellen Kanälen die Ländergrenzen passiert - transportiert etwa von Busfahrern oder über Mittelsmänner - müsste diese Zahl nochmals um die Hälfte nach oben korrigiert werden, schätzen Experten.

Seit die Weltbank 1970 begonnen hat, Daten zu erheben, klettert die Kurve privater Geldtransfers steil nach oben. In den letzten zehn Jahren hat sich die Summe weltweit mehr als verdoppelt. Zwar gab es in der Wirtschaftskrise einen kleinen Knick, doch inzwischen steigt die Kurve wieder: 2014, laut Schätzungen der Weltbank, auf 350 Milliarden Euro.
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