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Mikko Jalovaara, Geschäftsführer von "Tikkurila Zorka" - Wir überlegen Übernahme noch einiger Unternehmen in der Region

Quelle: eKapija Donnerstag, 02.08.2012. 16:41
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Mikko JalovaaraMikko Jalovaara

Die vorjährige Übernahme des Unternehmens "Zorka color" seitens der finnischen Gruppe "Tikkurila" zog, interessanterweise, mehr Aufmerksamkeit in Finnland, als in Serbien. Die finnische Presse bereichtete, dass die Übernahme der serbischen Unternehmen seitens eines 150 Jahre alten Unternehmens die Türen für andere finnische Investoren in Serbien eröffnet habe.

Über die Motiven des riesengroßen Farbenherstellers, in Serbien zu investieren, sowie über die Position von "Zorka color" damals und heute und künftige Pläne des Unternehmens haben wir in einem Interview mit Mikko Jalovaara, Geschäftsführer von "Tikkurila Zorka" gesprochen.

eKapija: Warum habt ihr sich für eine Investition in "Zorka color" entschieden?

- Wir haben Serbien und andere ehemalige jugoslawische Republiken, bzw. die ganze Region sehr lange betrachtet und analysiert. Serbien hat den größten Markt. Nur deshalb war es sinnvoll hier zu investieren, in das größte Land. Wir erwarteten von Serbien und anderen Ländern, dass der Verbrauch hier erst zunehmen wird, im Einklang mit den Entwicklungan in den entwickelten Ländern. Zwei Parameter sind oft eng verbunden: Verbesserung des Lebensstandards und Verkauf von Farben. Wir glauben deshalb an die Entwicklung des Marktes in der Region.

Das waren unsere Erwartungen. Wir hatten, andererseits, auch noch einen großen Grund. Die größten Mitbewerber der "Tikkurila Gruppe" in Europa sind hier noch nicht präsent. Vielleicht durch Vertreter, aber sie haben hier keien Produktionsanlagen. Ich meine darunter Unternehmen wie "AkzonNobel"...

eKapija: Wie groß ist der Unterschied zwischen der Geschäftslage von "Zorka color" im Moment der Übernahme und jetzt?

- "Zorka color" war in einem guten Zustand, als wir das Unternehmen vor einem Jahr übernommen haben. "Zorka" und seine Marken sind viel bekannter als vor 5 Jahren und sie verfügten über ein gutes Einzelhandelsnetz. Das Unternehmen hat Erzeugnisse in seinen eigenen Geschäften verkauft und nicht über Vertrter. Der Zugang zu Käufern war direkt. Ich kann nach den ersten Monaten nur sagen, dass wir mit "Tikkurila Zorka" zufrieden sind. Wir glauben auch, dass der Markt für Farben gewachsen ist.

eKapija: Die Farbenindustrie und Bauwirtschaft sind eng verbunden und sie haben "Zorka color" während der größten Krise der Bauwirtschaft übernommen?

- Sie haben Recht. Aber der Rückgang in diesem Sektor hat unsere Ergebnisse nicht viel beeinflußt. Vor allem, weil wir bei keinen großen und schweren Bauarbeiten beteiligt sind... Ich kann Ihnen keine direkten Nummern entdecken, in Hinsicht darauf, dass die "Tikkurila Gruppe" an der Börse gelistet ist, aber wir sind mit den ersten sechs Monaten zufrieden.

eKapija: Wo sehen Sie die Chance für die weitere Entwicklung des Unternehmens. Was sind euere Vorteile im Vergleich zu Mitbewerbern?

- Wir bringen, unter anderem, eine neue Tönung-Technologie "Tinting". Es handelt sich um eine besondere Technik zur Gewinnung von Basisfarben und Nuancen. Wir bringen auch unser Know-how wenn es um die Entwicklung des Systems geht, sowie besondere Ausbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter, entwickelt in der "Tikkurila Gruppe". Wir schulen unsere Nutzer, Professionelle, Händler und Verbraucher und versuchen ihnen Basiskenntnisse von Farben und ihrer Verwendung zu übermitteln.

Was uns von unseren Konkurrenten unterscheidet ist ein starker einheimischer Spieler "Zorka". "Tikkurila" ist auf anderer Seite eine starke europäische Marke. Wir haben gemeinsam etwas, was allen unseren Mitbewerbern fehlt. Ich kenne die Konkurrenz nicht, aber ich kann sagen, dass wir gute, fleißige und motivierte Mitarbeiter haben, die wir fortbilden können. Niemand will "Tikkurila" verlassen, dass ist, meiner Meinung nach, unser großer Vorteil.

eKapija: Wie sehen euere Pläne für die nächste Zeit aus?

- Wir möchten die Position Nr. 1 in Serbien. Der Marktanteil ist schwer zu schätzen, weil es keien offiziellen Statistiken gibt (und das gilt nicht nur für Serbien, sondern für viele andere Länder). Und wir möchten die führende Position auf dem Balkan.

eKapija: Überlegt die "Tikkurila Gruppe" noch eine Übernahme in Serbien auf dem Weg zu Nr. 1?

- Wir sind mit der aktuellen Situation zufrieden, aber man weiß nie sicher. Wir sind offen für gute Angebote. Alle Möglichkeiten sind offen.

Wir betrachten einige Unternehmen in der Region, aber im Falle, dass wir uns für eine neue Übernahme entscheiden, wäre das, wahrscheinlich, ein Unternehmen in Serbien. Die Region ist uns aber auch attraktiv. Wir haben langfristige Pläne für Serbien.

eKapija: Bisher gab es keine finnischen Investoren in Serbien. Was können Sie uns über den Einstieg in unseren Markt erzählen?

- Wir sind das erste finnische Unternehmen, die in Serbien investiert hat. Es gibt Exportunternehmen, aber das war die erste Übernahme und wir sind stolz darauf. Die Presse in Finnland hat unseren Einstieg in den Serbischen Markt als "die Eröffnung der Türen für andere Investoren in Serbien" gesehen. Wir hatten keine Probleme dabei. Ich habe mich persönlich sehr schnell an Šabac und an Belgrad, wo ich wohne, gewohnt.

Jelena Đelić

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