Über 600 Mitarbeiter entwickelt und vertreiben dort künftig digitale Mobilitätsdienstleistungen. Dazu zählen Sharing-Angebote, Mitfahrservices und auf Vernetzung basierende Dienste für Autofahrer.
Die Mobilitätsservices von Bosch warnen beispielsweise Autofahrer vor Falschfahrern oder machen das Smartphone zum Autoschlüssel. Jüngster Neuzugang ist der Mitfahrservice des von Bosch übernommenen US-Start-ups Splitting Fares Inc. (SPLT).
Das Geschäftspotenzial ist enorm. Bis 2025 werden mehr als 470 Millionen vernetzte Fahrzeuge weltweit unterwegs sein.
- Durch die Übernahme von SPLT wollten wir unser bestehendens Portfolio im Bereich der vernetzten Mobilität ausweiten - erklärte Dr. Markus Heyn, Mitgleid des Vorstands von Bosch.
Angebot für Ride-Sharing wandten sich bisher an Menschen, die zufällig in die gleiche Richtung fahren. Unternehmen und Pendler sind dagegen weniger im Fokus.
Genau hier setzt SPLT an. Das von Bosch übernommene US-Start-up bringt via App Menschen zusammen, die den Weg zum gleichen Arbeits- oder Studienort gemeinsam zurücklegen wollen, spricht also gezielt Pendler an.
Ein Vorteil: Die Fahrgemeinschaft wird von Kollegen gebildet. Mitfahrer müssen somit nicht zu völlig Fremden ins Auto steigen. Binnen Sekunden findet ein Algorithmus die passende Fahrgemeinschaft, berechnet den schnellsten Weg durch den Verkehr und übernimmt die früher aufwändige Koordination von Abfahrtsort, Abfahrtszeit, bester Strecke und Mitfahrern.