Mit dem Boot bis Leuchtturm in Obrenovac - Eröffnung des touristischen Komplexes "Lighthouse Club" an der Save im Sommer 2013

Die Ortschaft, bekannt als Hafen und Industriezentrum, 45 km flussaufwärts von Belgrad, wird sicher zahlreiche Besucher ab diesem Sommer anziehen. Vor allem dank dem "Lighthouse Club" in Zabrezje unweit von Obrenovac, einem touristischen Komplex mit Nationalrestaurant, Fischgerichten, Weinkeller, Appartements, Bankettsaal, Konferenzsaal, Kinderspielplatz und Marina.

Investoren haben 2008 einen Grundstück an der Save gekauft und hier einen Leuchtturm bauen lassen.

- Unser Familienbetrieb betreibt ein Kaffeehaus im Zentrum von Obrenovac und wir wollten unser Geschäft erweitert. Der Grundstück, den wir für unseren touristischen Komplex gekauft haben, war völlig vernachlässigt und als wilde Deponie genutzt. Wir haben vor dem Kauf den Flächenwidmungsplan für diesen Teil des Ufers geprüft und festgestellt, dass er für Tourismus, Rekreation und Gastgewerbe vorgesehen ist. Nach einiger Zeit ist uns eingefallen, dass wir hier einen Leuchtturm bauen könnten, weil dieser Grundstück an einer Windung liegt erzählt Slobodan Milosavljevic, Direktor des Unternehmens "Svetionik" (dt. Leuchtturm) aus Obrenovac in einem Interview für "eKapija".

Unser Gast kündigt ein reiches Angebot für alle Gäste an, die sich am Fluss erholen und die Natur genießen möchten.

- Der Exterieur und Interieur sind sehr rustikal designt. Hier dominieren Stein, Ziegel, Schmiedeisen und Holz. Wir entscheiden uns auf Naturmaterialien, weil wir der Natur ein Stück näher sein möchten. Neben dem Komplex werden wir einen bewachten Parkplatz für 100 Kraftfahrzeuge bauen. Wir erwarten viele Gäste von Reiseschiffen, aber auch vom Festland, weil wir hier Seminare, Präsentationen und andere Events veranstalten werden. Wir planen auch Jet-Ski-Rennen auf dem Fluss, Konzerte von Tamburica-Ensembles und viel mehr. In einer Weinthek mit 80 Sitzplätzen werden wir die besten Weine aus Ex-Jugoslawien und der Welt bieten.

Die Marina an der Save kann 30 Yachten und Sportboote bis 20 m empfangen sowie Flusskreuzschiffe. Sie wurde nach dem heiligen Schutzpatron aller Seeleute und der Familie Milosavljevic, Sveti Nikola (heiliger Nikolaus) genannt.

Der Gast von "eKapija" kündigt den Erwerb eines Reiseschiffs an, mit dem man die Gäste des Klubs "Lighthouse" befördern würde.

- Wir möchten ein Schiff für unsere Gäste kaufen und mit ihm Kinder aus Grund- und Sekundärschulen aus Obrenovac sowie Kinder mit besonderen Bedürfnissen befördern, um sie der Natur anzunähern. Wir haben viele Ideen, die wir in der Zukunft realisieren werden.

Das Unternehmen "Svetionik" hat eine Mio. Euro in diesen Komplex investiert. Der Bau begann im September 2012.

- Wir hatten viele Probleme, im alle Dokumente und Genehmigungen zu erwerben. Die Prozeduren waren sehr langsam, obwohl wir alle Bedingungen erfüllen und alle Gebühren und Steuern entrichtet haben. Ich muss aber den Bürgermeister von Obrenovac, Miroslav Cuckovic, loben, weil er uns maximal entgegenkommen ist und zur schnelleren Entwicklung von Obrenovac beigetragen hat.

Der ursprüngliche Entwurf des Komplexes stammt von seiner Familie, aber man hat die Planung der Firma "Bolkom" unter der Leitung des Architekten Slobodan Kovacevic anvertraut, unterstreicht Milosavljevic.

- Für den Bau ist das Unternehmen "Ardo" verantwortlich. Wir bekamen die notwendigen Baumaschinen von der Firma "LM komerc" und den hochwertigsten Beton von "Mobil beton". Wir bemühten uns maximal darum, Unternehmen aus Obrenovac maximal zu engagieren, damit das investierte Geld in unserer Kommune bleibt.

In Hinsicht darauf, dass der Komplex "Lighthouse" dem Kohlekraftwerk "Nikola Tesla" gegenüber liegt, fragten wir unseren Gast, ob das sich positiv oder negativ auf ihr Geschäft auswirken wird:

- Ich muss vor allem darauf hinweise, dass Kohlekraftwerke "Nikola Tesla" eins und zwei das Herz der Stadt Obrenovac darstellen. Sie haben zur Entwicklung von Obrenovac und Verbesserung des Lebensstandards der Bewohner beigetragen. Wenn es um unser Geschäft geht, muss ich sagen, dass wir immer mehr ausländische Gäste haben, die an der Überholung der Kraftwerke teilnehmen. Ingenieure, Wirtschaftsexperte und Maschinenbauingenieure bleiben manchmal sechs Monate oder länger in Obrenovac. Ich muss dabei auch nicht unsere Arbeiter vergessen, die bei uns immer willkommen sind. Die Luftverschmutzung könnte unser Geschäft beeinträchtigten, aber mann hat sie inzwischen auf das Minimum reduziert. Ich muss auf noch eine interessante Sache hinweisen. Wenn man von der Terasse unserers Komplexes ausblickt, scheint ihm das Kohlekraftwerk "Nikola Tesla A" in der Nacht als ein geankertes Überseeschiff.

S.O.