Der Bau der ersten, preiswerteren Wohnungen beginnt im Mai dieses Jahres in Novi Sad, Niš und Kragujevac. Man hat entsprechende Parzellen gefunden und Investoren zur Verfügung gestellt und sie werden nicht lange auf notendige Baugenehmigungen warten, berichtet der staatliche Fernsehsender RTS.
Investoren fordern den Staat auf, die Bedingungen für die Kreditierung des Baus mit interessierten Geschäftsbanken präzis zu bestimmen, einen zweijährigen Rückzahlungsaufschub für bestehende Schulden zu sichern und kein Bauunternehmen zu favorisieren.
Die unlängst beschlossene Verordnung über Verwandlung des Nutzungsrechts in volles Eigentum am städtischen Bauland sollte den Bau von preiswerteren Wohnungen beschleunigen und der stillgelegten Bauindustrie in Serbien einen neuen Aufschwung geben.
- Um einen neuen Bauzyklus zu starten, sollen wir Investoren zum Kauf des Baulandes ermutigen und die Geschäftsbanken von der Bedeutung einer schnelleren Prozedur bei subventionierten Krediten überzeugen - glaubt Goran Rodić aus der Wirtschaftskammer Serbien.
Die Preise dürften nicht höher als 1.600 Euro pro Quadratmeter sein. Sie hängen, natürlich, vom Standort und seinem Infrastruktur ab. Das Interesse ist groß. Einschätzungen zufolge gibt es fast 500.000 Mieter in Serbien. Ein Fünftel davon wohnt in Belgrad. Durch soziale Wohnungspolitik kann man die Monopole in diesem Sektor abschaffen und Preise senken.
Die größte Siedlung in Belgrad soll im Stadtbezirk Voždovac gebaut werden. An der STelle einer Kaserne der Streitkräfte Serbiens will man ca. 4000 Wohnungen bauen lassen, zum Preis von maximal 1300 Dinar pro Quadratmeter. Das Ressortministerium soll alle notwendigen Prouektunterlagen erstellen und die Baugenehmigung erteilen. Die Stadt ist für die Infrastruktur zuständig, während die oberste Bauaufsichtbehörde der Republik Serbien als Projektträger erscheint.
- Die Bauaufsichtbehörde ist für die Finanzierung des Projekts und Verkauf aller Wohnungen zuständig. Sie wir auch mit allen interessierten General- und Bauunternehmer verhandeln - erklärte der serbische Umweltschutzminister Oliver Dulić.
Investoren fordern den Staat auf, einen Aufschub für Rückzahlung von bereits aufgenommenen Krediten um mindestens zwei Jahre zu sichern. Um den Bau preiswerterer Wohnungen können sich alle Bauunternehmen bewerben, die eine Parzelle bereits haben. Der Staat empfiehlt Gemeinden, die Preise für die Vorbereitung des Baulandes zu senken.