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Karoly Ecker, Geschäftsführer von Tebodin in Serbien und Ungarn - Erholung der Wirtschaft und EU-Beitritt Serbiens sind nur eine Frage der Zeit

Quelle: eKapija Donnerstag, 14.08.2014. 16:42
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Podeli

Karoly EckerKaroly Ecker

Seit der Gründung vor 68 Jahren in den Niederlanden entwickelte sich Teobodin zu einem der weltweit führenden Unternehmen in Bereichen Beratung und Bauwesen. Das Unternehmen ist heutzutage in 23 Ländern präsent, mit 50 Niederlassungen und mehr als 4.300 Mitarbeitern.

Seit 2006 bieten sie in Serbien verschiedene Dienstleistungen wie Projekt-, Kosten- und Planungsmanagement, Baumanagement, Unterstützung beim Erwerb, Design und Aufsicht in Sektoren wie Mineralöl und Gas, Immobilien, Industrie und internationale Organisationen.

In einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija" erzählt der Direktor von Tebodin in Serbien und Ungarn über bisherige Erfahrungen und Zukunftspläne in Serbien und versucht zu erklären, warum sich ausländische Investoren in unserem Land zum größten Teil für sein Unternehmen entscheiden,

eKapija: Wie sehen Sie das Bauwesen in Serbien nach der großen Finanzkrise?

- Die Folgen der gr0ßen Wirtschaftskrise sind noch immer in vielen Ländern in Evropa zu spüren, und insbesondere in Südosteuropa. Aber sogar dort gibt es, mittelfristig gesehen, Entwicklungspotenziale. In Hinsicht darauf, dass wir international tätig sind, haben wir bereits die ersten Erholungszeichen im Bausektor in einigen Ländern gemerkt. Diese Fortschritte unterscheiden sich aber von Land zu Land. Die Staatsverwaltung in jedem einzelnen Land muss ein attraktives Geschäftsumfeld für Investoren schaffen.

eKapija: Erwarten Sie die Erholung des Immobilienmarktes?

- In Ländern wie Serbien, das heute wenig attraktiv für Tourismus als für Investitionen in die industrielle Produktion, kann der Industriesektor auch den Immobilienmarkt fördern. Vor allem des Büroflächenmarktes geht, und später, parallel zum Wachstum der Kaufkraft auch des Marktes für kommerzielle Immobilien und Wohneinheiten.

eKapija: Wer ist euer Konkurrent am serbischen Markt?


Ingenieurteam am Projekt "CooperStandard"Ingenieurteam am Projekt "CooperStandard"


- Wenn es um unser Kerngeschäfts geht, Projekte in Bereichen Industrie und Immobilien geht, gibt es viele örtliche und internationale Ingenieur- und Beratungsunternehmen, die ähnliche Dienstleistungen wie Tebodin bieten können. Der größte Unterschied dabei sind Garantien, die Tebodin bieten kann, ein breites Spektrum an technischen Kenntnissen, seine gesunden Finanzen, Versicherung und zertifizierte ISO-Prozeduren.

eKapija: Wie schwer war es und in welchem Maß habt ihr die internationale Erfahrung von Tebodin und euere Geschäftsphilosophie in Serbien implementiert?

- Tebodin hat Niederlassungen in der ganzen Welt und bietet seine Dienstleistungen in unterschiedlichen kulturellen und geschäftlichen Umfelden. Deshalb war es nicht besonders schwer, sich an hiesige Bedingungen anzupassen. Unser Marktzugang beruht auf örtlichen Bedürfnissen und bestehenden Dienstleistungen. Sehr hilfreich dabei sind Kenntnisse und Erfahrungen unserer Mitarbeiter aus dem konkreten Land, sowohl Ingenieure als auch Berater sowie von Fachkräften, die uns unterstützen.

eKapija: In welchen Bereichen sind sie in Serbien tätig?

- Wir sind momentan auf die industrielle Entwicklung fokusiert, nehmen aber auch immer mehr an Projekten im Immobiliensektor (insbesondere im Bereich der Wohn- und Geschäftskomplexe) teil. In Hinsicht auf unser Kerngeschäft will Tebodin einen erheblichen Marktanteil in Bereich Erdöl, Gas und Energiewirtschaft erwerben.

eKapija: An welchen Projekten arbeitet euch momentan?

- Als ein auf Projektmanagement spezialisiertes Unternehmen ist Tebodin an der Realisierung mehrerer teuerer Investitionsprojekte in Serbien engagiert. Wir haben bereits einen ausgezeichneten Ruf als bevorzugter Partner ausländischer Investoren aus dem Bereich Industrie, die auf der Professionalität, Zuverlässigkeit und Sachverstand bei der Projektentwicklung bestehen, vom Design, Beschaffung und Baumanagement bis Beratungsdienstleistungen. Zu unseren größten Kunden gehören Tigar Tyres (Teil der Michelin Group), Cooper Standard, Mitals, Cooper Tires u.a.


Uns ist aber unlängst auch eine große Wende am Wohnungsmarkt gelungen. Wir haben uns noch einmal als zuverlässiger Partner im Projektmanagement erwiesen. Es handelt sich um ein wichtiges kommerzielles projekt in Belgrad: Entwicklung des A Blocks (Wohnblock 67a, Novi Beograd).

Dank unserem sorgfältigen Einsatz, Engagement und Fokus auf Kunden haben wir alle Erwartungen übertroffen. Die Ergebnisse sprechen für sich selbst.

eKapija: Wie zufrieden sind Sie mit geschäftlichen Aktivitäten in Serbien? Wie waren ihre Betriebsergebnisse im Vorjahr?

- Unsere Betriebsergebnisse haben sich im Vorjahr trotz der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Situation verbesert und ich erwarte ein positives Resultat auch 2014.

eKapija: Was meinen Sie von Ihren Beziehungen mit den serbischen Behörden? Gibt es Hindernisse bei der Realisierung der Projekte?

- Wir pflegen vorwiegend direkte Kontakte mit Behörden, wenn wir unseren Kunden bei der Umsetzung ihrer Projekte helfen. Wir erkennen positive Zeichen oder mindestens eine positive Absicht, aber die Ergebnisse könnenvon Region zu Region, von Kommune zu Kommune erheblich varieren. Wir (und dadurch auch unsere Kunden) haben gleichzeitigg ganz positive und ganz negative Erfahrungen. Es gibt, glücklicherweise, mehr positive Erfahrungen, obwohl sie oft im Schatten der Monopolstellung der zuständigen Dienstleister bleiben.

eKapija: Wie sehen euere Geschäftspläne für die nächste Zukunft aus?

- Tebodin wird Serbien (sowie ganz Südosteuropa) weiterhin als ein aussichtsreicher Standort für Ingenieur- und Beratungsdienstleistungen betrachten, in Hinsicht darauf, dass die Erholung der Wirtschaft und der EU-Beitritt nur eine Frage der Zeit sind. Das ist nicht nur die Meinung von Tebodin, sondern Ergebnisse mehrerer Diskussionen mit unserer globalen Kunden. Und es handelt sich um mehr als 200 weltweit führende Unternehmen.

Jelena Đelić

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