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Boris Mačak, CEO des Fleischbetriebs "Neoplanta" - Erschließung des afrikanischen Marktes als strategisches Ziel

Quelle: eKapija Montag, 16.01.2012. 16:43
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(Boris Mačak)

Die besten Ergebnisse seit der Übernahme seitens "Nelt" erzielte der Fleischbetrieb "Neoplanta" 2011. Man begann im Vorjahr mit der Modernisierung und Adaptierung von Produktionsanlagen, unterzeichnete einen Vertrag mit der Handelskette "Delhaize", startete den Export nach Russland und Kroatien und bereitet sich jetzt für die Realisierung des nächsten strategischen Ziels - Erschließung des afrikanischen Marktes.

In einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija" kündigt Boris Mačak, CEO von "Neoplanta", unter anderem, die Investitionen in den Getreidebau an.

- Wir möchten, vor allem, die künstliche Bewässerung für zusätzliche 200 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflächen sichern und Investitionen in den Erwerb von neuen Landmaschinen fortsetzen.

eKapija: Wie zufrieden sind Sie mit den Ergebnissen 2011?

- Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen 2011, dem erfolgreichsten Geschäftsjahr für "Neoplanta" seit der Übernahme seitens "Nelt". Wir haben große Fortschritte im Verkauf von frischem Fleisch gemacht und die Entwicklung der jüngeren Marken fortgesetzt. Uns ist gelungen, zwei neue Märkte - Kroatien und Russische Föderatin zu erschließen, was wir, als exportorientiertes Unternehmen, als großer Erfolg betrachten. Alles das hat zum rekordhohen Absatz beigetragen. Ich muss auch darauf hinweisen, dass 2011 einen Wendepunkt in der Entwicklung und Wachstum von "Neoplanta" darstellt. Wir starteten das Projekt zur Modernisierung und Adaptierung von Produktionsanlage sowie eine Reihe der Projekte zur Erhöhung der Energieeffizienz.

eKapija: Was umfängt die erwähnte Modernisierung und Adaptierung der Fabrik?

- Parallel zu unseren üblichen Aktivitäten haben wir im Vorjahr mehrere Projekte im Rahmen eines langfristigen Investitionsprogramms gestartet und zum größten Teil umgesetzt. Eines der umfangreichsten darunter war die Adaptierung und Modernisierung der bestehenden Anlage, die uns die Anpassung an die EU-Normen ermöglichen sollte. Wir möchten unsere Produktionskapazitäten für das geplante Wachstum vorbereiten und erweitern und durch Optimierung der Größe und Reihenfolge einzelner Anlagen die höhere Effizienz erreichen. Wir haben auch eine Reihe sehr komplexer Projekte zur Erhöhung der Energieeffizienz: Bau einer neuen Kesselanlage, Rekonstruktion von Farmen und Einführung von automatischen Fütterungsmaschinen gestartet.

eKapija:Wie groß sind euere bestehenden Produktionskapazitäten?

- Die Rekonstruktion der bestehenden Kühlkammer ermöglicht die maximale Auslastung der Schlachtanlage. Wir werden dadurch die Kapazitäten um 50% erweitern und das Produktionsvolumen von fast 36 Tonnen täglich erreichen. Wenn es um Wurst- und Fleischwaren geht, verfügen wir momentan über Kapazitäten für maximal 50 Tonnen täglich. Wir werden das durch die Rekonstruktion auf 75 Tonnen täglich steigern. Das Objekt sollte so konzipiert werden, um die zusätzliche Erweiterung der Produktionskapazitäten durch Erwerb der entsprechenden Ausstattung zu ermöglichen.

eKapija: Wie groß ist diese Investition?

- Wir werden 3,5 Mio. Euro in die Rekonstruktion der Fabrik investieren. Zusätzliche Mittel sind für den Erwerb von neuen Maschinen und andere Projekte vorgesehen.

eKapija: Wen haben sie mit dem Bau und Montagearbeiten beauftragt?

- Wir haben erst das Vergabeverfahren ausgeschrieben.

eKapija: Wann sollte das Projekt zu Ende geführt werden?

- Gibt es keine ungeplanten Überraschungen während der Realisierung, können wir das Projekt, wie geplant, bis Ende 2012 bzw. bis Mitte Dezember umsetzen.

eKapija: Was wurde bisher erledigt?

- Wir haben inzwischen alle technische und Projektunterlagen vorbereitet und das Geld für die Realisierung der Projekte gesichert. Parallel dazu haben wir die ganze Dachdeckung über der Fabrikhalle saniert.


eKapija: Was bedeutet diese Rekonstruktion für "Neoplanta"? In welchem Maß kann sie die künftigen geschäftlichen Ergebnisse verbessern?

- Wir glauben, durch erfolgreiche Modernisierung und Adaptierung der Produktionsanlage unsere Marktposition zu befestigen und Voraussetzungen für die Erschließung neuer Märkte zu erfüllen - sowohl wenn es und hygienische Normen, als auch wenn es um die Produktionskapazitäten geht. Wir werden unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern, insbesondere wenn es um die Effizienz der Technologie und Produktionsverfahren sowie um den Krafstoffverbrauch und -management geht.

eKapija: Wie viel investiert ihr in die Viehhaltung? Plant ihr, vielleicht, Arbeiten auf der Schweinefarm in Čenej?

- Neben der regelmässigen Pflege werden wir das Projekt zur Modernisierung der Ausstattung und Einführung von neuen Technologien fortsetzen. Abhängig vom Erfolg des Pilotprojekts der automatischen Fütterung in einem Teil der Farm werden wir dieselbe Technologie in andere Objekte einführen. Parallel dazu werden wir in den Getreidebau investieren. Das bezieht sich besonders auf die künstliche Bewässerung von zusätzlichn 200 Hektar sowie auf den Erwerb von neuen Landmaschinen.

eKapija: Wie sehen eure Pläne für die kommende Zeit aus?

- Wir haben uns am Anfang 2012 sehr wagemutige Ziele gesetz. Neben der Fortsetzung der aufgenommenen und Umsetzung von neuen strategischen Projekten und Entwicklung von internen Prozessen wollen wir den zweitstelligen Absatz- und Produktionszuwachs auch in diesem Jahr sichern. Außer der Befestigung der bereits errungenen Marktpositionen an bekannten Märkten durch Nutzung des Einzelhandelsnetzes der Delhaize Grupe werden wir uns weiterhin um die Erschließung neuer Märkte bemühen. Das gilt besonders für den afrikanischen Markt bzw. für Subsahar-Afrika, wo "Nelt" über ein gut aufgebautes Handelsnetz verfügt. Das ist unser Basisziel für das folgende Jahr. Ich glaube, dass unser Einstieg in den afrikanischen Markt einen großen Fortschritt nicht nur für "Neoplanta", sondern für ganz Serbien wäre.

eKapija: Wie wird sich die Zusammenarbeit mit Delhaize auf den Export ihrer Erzeugnisse auswirken?

- Die engere Zusammenarbeit mit der belgischen Delhaize Gruppe, einer der führenden Einzelhandelsketten in Südosteuropa gehört zu den größten Erfolge unseres Unternehmens im Vorjahr. Ich bin von ihrer enormen Bedeutung für unser Unternehmen fest überzeugt. Erzeugnisse von "Neoplanta" werden nach einer vierjährigen Pause in mehr als 400 "Tempo"- und "Maxi"-Supermärkte in ganz Serbien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro geboten. Das wird sicher zur Erhöhung des Absatzes am Binnenmarkt und des Exports beitragen. Wir wollen die führende Position am regionalen Markt für Fleisch und Fleischwaren erringen.

eKapija: Wie erfolgreich wart ihr bisher am russischen Markt?

- Die Genehmigung zum Export in die Russische Föderation wurde uns im April 2011 erteilt. Die ersten Kontingenten wurden schon im September an Kunden in Russland geliefert. Wir haben bisher Erzeugnisse im Gesamtwert von fast 1 Mio. Euro ausgeführt und dabei unser Hauptziel realisiert: Erschließung dieses Marktes für unsere Fleisch- und Wurstwaren, vor allem für unsere Pasten "Patelina" und Dauerwürste. Ich glaube, dass wir im Januar dieses Jahres mit dem Export von "Patelina" nach Russland beginnen.

eKapija: "Neoplanta" hat die Erweiterung seines eigenen Einzelhandelsnetzes als eines der Hauptziele angekündigt.

- Wenn es um das Einzelhandelsnetz von "Neoplanta" geht, waren wir im Vorjahr auf die Erneuerung und Modernisierung der bestehenden Objekte konzentriert, um auf Wünschen und Forderungen unserer Kunden einzugehen. Wir wollten vor allem die visuelle Identität der Objekte normieren und sie in drei Klassen teilen. Wir verfügen jetzt über Metzgereien der Extra-, Super- und Normalklasse. Sie unterscheiden sich voneinander vor allem durch das Sortiment und ihr Dienstleistungsangebot. Zusätzliche Dienstleistungen wie Grillen sind in Extra- und Supergeschäfte eingeführt worden.


M.K.

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