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Predrag Milošević, Direktor von "Ilirika DZU" - Wir sind bereit, über Übernahme anderer Investmentfonds zu verhandeln

Quelle: eKapija Dienstag, 22.09.2015. 02:12
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Predrag MiloševićPredrag Milošević

Der Zustand des Investmentfonds-Marktes in Serbien ist etwa besser als in den vergangenen Jarhes, aber der Markt ist noch immer unentwickelt, ganz im Einklang mit dem Kapitalmarkt. Die Hauptursachen dafür sind der Mangel an hochwertigen Wertpapieren, die ungenügende Liquidittä am Markt und, ich will das unterstreichen, unzureichende Informationen über die Investmentfonds als eine alternative Form von Geldanlagen, erzählt Predrag Milošević, Direktor der Fondsleitung "Ilirika Društvo za upravljanje fondovima" ("Ilirika DZU") in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".

"Ilirika" ist schon 8 Jahre auf dem Investmentfonds-Markt in Serbien präsent, wo sie 5 Investmentfonds betreibt. Das sichert ihnen die führende Position auf dem Markt, aber auch eine Vielfalt an Anlagen, die sie ihren Kunden bieten können.

eKapija: Wie groß ist das Interesse an Investitionen in Fonds heute?

- Investitionen in Fonds spiegeln den Zustand unserer Wirtschaft ab. Investmentfonds akkumulieren einen Überschuss von zur Verfügung stehenden Mitteln der Bürger und Unternehmen, den sie in verschiedene Wertpapieren anlegen und dadurch mehr Profit für ihre Kunden im Vergleich zu klassischen Anlageformen sichern. Investoren zeigen derzeit mehr Interesse, insbesondere an Geldfonds und seitdem Banken Zinsen für Spareinlagen verringert haben. Medien haben bisher nicht so großes Interesse für Investmentfonds gezeigt. Es gibt noch imemr viele Hindernisse und das ungerechtfertigte Misstrauen, obwohl es sich um einen streng geregelen Finanzsektor geht.

eKapija: Wie ist die Situation mit der Investoren-Flucht? Wie groß ist der Geldabfluss?

- Zurückgezogen haben sich vorwiegend Investoren aus den Aktienfonds, die am Anfang der Entwicklung der Investmentfondsbranche dominierten. Diese Fonds haben den größten Schäden und Verluste erlitten. Im Vergleich zum Niveau im Jahre 2007 hat sich unser Kapitalmarkt noch immer nicht erholt. Die Preise der meist liquiden heimischen Aktien liegen derzeit bei 30-40% ihres Wertes vor 8 Jahren.

eKapija: Was erwarten sie für die Investmentfondsbranche in Serbien in der Zukunft?

- Die Zukunft der Investmentfondsbranche ist mit der Zukunft des Kapitalmarktes in Serbien eng verbunden. Die weitere Entwicklung wird sicher zur Erhöhung der Interesse an Investitionen in Balnced- und sogar Aktienfonds führen. Jetzt ist die beste Zeit für Investitionen in Geldfonds, die ansonsten zu den sichersten und am wenigstens riskanten Fonds gehören.

eKapija: Wie sehen die Pläne von "Ilirika" für die kommende Zeit aus? Kommt die Übernahme noch eines Investmentfonds in Frage?

- "Ilirika" hat im vergangenen Zeitraum mehrere Fonds anderer Fondsleitungen übernommen, was unsere Entschlossenheit und das Vertrauen in die Zukunft dieser Branche in Serbien beweist. Wir sind weiterhin bereit, mit anderen Gesellschaften zu verhandeln.

eKapija: Wie zufrieden sind Sie mit dem bestehenden Rechtsrahmen?

- Der bestehende Rechtsrahmen ist gut, obwohl es immer Raum für die Verbesserungen gibt, insbesondere, wenn es um die Bewertung bestimmter Finanzinstrumente der Schuldner sowie um die Optimierung der Berichterstattung geht.

Wenn es um die Sicherheit der Investitionen in Fonds geht, muss ich daran erinnern, dass das Gesetz über Investmentfonds das Vermögen der Fondsleutung vom Vermögen des Investmentfonds trennt. Das Fondsvermögen darf nicht verpfändet werden, es unterliegt nicht der Zwangseintreibung und darf nicht der Liquidations- und Konkursmasse der Fondsleitung angeschlossen werden. Das Schicksal des Fonds ist nicht mit dem Schicksal der Fondsleitung verbunden.

eKapija: Wie finden Sie die Lage der Fonds in unserem Land im Vergleich zur Region? Es scheint, dass wir Ländern wie Slowenien und Kroatien noch immer hinterhinken.

- Ja, diese Länder haben uns in diesem Bereich überholt, vor allem weil Investmentfonds dort viel früher gegründet und von Medien ausreichend unterstützt wurden. Der Durchschnittslohn in diesen Ländern ist viel höher als in Serbien. Ich muss auch daran erinnern, dass fast sofort nach der Gründung der ersten Investmentfonds in Serbien die globale Finanzkrise ausbrach. Das hat sich sehr negativ auf das Vertrauen potenzieller Kunden ausgewirkt. Die Kunden in Serbien hatten keine Zeit, um sich von den Vorteilen der Investitionen in Fonds zu überzeugen. Ihre Investitionen wurden schon im ersten Jahr mehr als halbiert.

eKapija: Wie groß ist das Kapital der Fonds, welche "Ilirika" verwaltet?

- "Ilirika" verwaltet zwei Geldfonds (Dinar und Euro), die ausschließlich in Staatsanleihen der Republik Serbien und befristete Einlagen bei Banken investiert. Die Prospekte garantieren, dass diese Fonds in Aktien nicht investieren. Wir haben auch einen Balanced-Fonds, eine Kombinatin der Schuldverschreibungen und Aktien der angesehenen internationalen Unternehmen, sowie zwei Wachstums-, bzw. Aktienfonds, die das Vermögen in Unternehmensaktien investieren.

Unsere Fonds verfügen über das Kapital von ca. 570 Mio. Dinar.

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