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Diagnose durch Bildverarbeitung stellen - Institut "Mihajlo Pupin" entwickelt Software für Erkennung von primären Tumorzellen

Quelle: eKapija Dienstag, 14.10.2014. 16:34
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Jelena Vasiljević, rechts, auf dem Stand des Instituts "Mihajlo Pupin" an der Messe für Medizin und Zahnheilkunde (Fotosajam.co.rs)Jelena Vasiljević, rechts, auf dem Stand des Instituts "Mihajlo Pupin" an der Messe für Medizin und Zahnheilkunde

Der Stand des Instituts "Mihajlo Pupin" war einer der meist besuchten an der diesjährigen Messe für Medizin und Zahnheilkunde, die am vergangenen Wochenende in Belgrad stattfand. Alle wollten sich mit dem neuen Software - einer Innovation des Instituts - für die Früherkennung von primären Tumorzellen bei metastasierendem Krebs des Knochens bekannt machen.

- Über die neue elektronische Diagnostik-Methode haben wir mit der gut gelaunten Dr. Jelena Vasiljević gesprochen, der die Entwicklung der Softwares zu verdanken ist. Die Software wurde in Zusammenarbeit mit der Institut für Pathologie, dem Militärkrankenhaus VMA und einer Universität in Australien entwickelt und an der Fakultät für Informatik vollendet.

- Es handelt sich um bestehende Software, übernommen als Open Source und für große Bilddateien modifiziert. Meine Idee war, diese Software für Biopsie-Bilder anzuwenden, mit der Hypothese, dass diese Parameter nach der Analyse mit bestimmten Eigenschaften von Krebszellen korrelieren werden. Das hat sich als wahr herausgestellt. Wir wurden an der Technikmesse ausgezeichnet, weil wir diese Korrelationen überprüft haben, aber alles musste zusätzlich automatisiert und für den Einsatz verfügbar gemacht werden - sagte Vasiljević dem Portal "eKapija".

Die Software lässt sich sehr einfach nutzen, erklärt sie. Die Diagnose beruht auf auf einer speziellen multifraktalen Analyse der Bilder. Biopsie-Probe wird durch eine Foto-Software übergeben und mit einem Mausklick bekommt man in einigen Sekunden Information, in welchem Organ sich primäre Krebszellen befinden.

Die Zuverlässigkeit des Diagnoseverfahrens erreicht in manchen Fällen 90%.

- Ärzte betrachten Biopsieproben durch Mikroskopen und ihre Meinung beruht darauf. Die neue Methode verkürzt die Diagnostik, weil man nur einige Sekunden für die Erkennung von primären Krebszellen benötigt. Wir haben zugleich die Möglichkeit eines subjektiven Fehlers verringert und Pathologen geholfen, ihre Diagnosen zu bestätigen.

Die Software wird derzeit für die Erkennung von primären Krebszellen beim metastasierenden Knochenkrebs genutzt: ob sie sich in Lungen, in einer der Brüste oder in Nieren befinden. Als modular lässt sich die Software auch bei anderen Krebstypen oder Metastasierung und für andere Organe anwenden, unterstreicht Vasiljević.

An der Institut für Onkologie hat man bereits an der Studie über die Vorhersage des Erfolgs der Chemotherapie gearbeitet. Man will feststellen, ob eine Patientin mit dem Brustkrebs der Chemotherapie unterzogen werden sollte und wie erfolgreich sie sein könnte. Ein Arzt aus der Universitäts-Kinderklinik will über das Thema "Anwendung von Software an Magnetresonanzbilder" promovieren.

Weitere Forschungen und Studien sind möglich, sagt Vasiljević und weist auf die Samlung von Proben, als zeitaufwendigsten Prozess der Forschung hin.

Bald in Gesundheitseinrichtungen?

Die innovative Software hat noch immer nicht Anwendung in Gesundheitseinrichtungen gefunden, aber Vasiljević glaubt, dass dies bald passieren könnte.

- Wir haben bisher immer auf Hindernisse gestoßen, wenn wir ihre Anwendung sichern wollten. Man hat uns gesagt, dass sich so etwas nur als Einführung eines neuen Medikaments durchführen lässte. So etwas ist sehr komplziert und teuer und die Zertifizierung sehr lang. Die Software hat die große Aufmerksamkeit an dieser Messe erregt, und das größte Interesse hat der Staatssekretär des Gesundheitsministeriums Berislav Vekić gezeigt. Als Chirurge würde er diese Methode möglichst schnell in der Praxis anenden.

Der größte Preis

DECIM (Detection of Cancer on image Microscopic) - Software-Methode für die Erleichterung der Krebsdiagnostik aufgrund der speziellen multifraktalen Bildanalyse des Instituts "Mihajlo Pupin" gewan die größte Auszeichnung der diesjährigen Messe für Medizin - die Plakette "Medident".

An der 39. Messe für Medizin und Zahnheilkunde, vom 9. bis 11. Oktober in Belgrad, stellten sich mehr als 50 Aussteller vor.

I. B.

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