MIHAJLOVIĆ: Serbien schiebt Arbeiten an South Stream wegen Haltung Bulgariens auf
Serbien ist laut Zorana Mihajlovic, Vizepremierministerin und Ministerin für Transportwesen und Infrastruktur des Landes, gezwungen, die Arbeit am South-Stream-Projekt wegen einer Erklärung des benachbarten Bulgarien zu verschieben.
"Bulgarien ist das Zentrum. Somit stehen auch wir, solange die Verhandlungen Bulgariens mit Brüssel und der Europäischen Union mit Russland nicht zu Ende sind oder solange Russland nicht die Route verändert. Aber in jedem Fall bedeuten das erste und das zweite Szenario einen Aufschub der Arbeiten in unserem Land", zitiert die Belgrader Zeitung "Blic" die Vizepremierministerin.
Am Sonntag ordnete der bulgarische Premier Plamen Orescharski an, die Arbeiten im Rahmen des Projektes zum Bau der Gaspipeline South Stream zur Durchführung der Konsultationen mit der Europäischen Kommission auszusetzen.
Gazprom realisiert das Projekt zum Bau der Gaspipeline auf dem Grund des Schwarzen Meeres in die Länder von Süd- und Mitteleuropa als Diversifikation der Wege seiner Erdgas-Exportlieferungen.
Für die Realisierung des Festlandprojektes wurden Regierungsabkommen mit Bulgarien, Serbien, Ungarn und Slowenien unterzeichnet.
Die Länge der Fernrohrleitung auf dem serbischen Territorium soll laut Projekt 422 Kilometer und der Ableitungen 158 Kilometer betragen.
Die geplante Gaspipeline aus Russland nach Europa verläuft durch Bulgarien. South Stream hätte Ende 2015 starten und bis zu 61 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich unter Umgehung der Ukraine nach Europa liefern sollen. Die EU versucht seit Herbst 2013, dieses Projekt zu stoppen. Doch die Teilnehmerländer, darunter EU-Mitglieder, verteidigten das Projekt und ignorierten die Forderungen. Zudem sprach sich Bulgarien bei den EU-Gipfeln gegen eine dritte Sanktionswelle gegen Russland aus.
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