So kann man Energie aus der Kuh zapfen
Kühe gelten als Klimaschädlinge. Sie käuen den halben Tag lang wieder – und rülpsen dabei das Klimagas Methan. Es steigt in die Atmosphäre auf und bildet dort eine Schicht, durch die die Wärmestrahlung vom Erdboden nicht mehr ins Weltall verschwinden kann. Rülpst die Kuh, erwärmt sich die Erde. Methan wirkt 23 Mal stärker auf den Treibhauseffekt als Kohlendioxid.
Das Rülpsen der Milch- und Steakproduzenten schadet dem Klima massiv. So einfach die Gleichung. 2006 veröffentlichte Henning Steinfeld, Direktor des Sektors Viehzuchtpolitik der FAO, den viel beachteten Bericht "Livestock's Long Shadow" – der lange Schatten der Viehzucht. Seine Quintessenz: 18 Prozent aller Treibhausgase, die durch den Menschen entstehen, stammen aus der Viehzucht.
Das heißt: auch von rülpsenden Rindern. Alleine die deutschen Milchkühe stoßen pro Jahr bis zu 14 Millionen Tonnen Methan aus.
Doch wie gewöhnt man Kühen das Rülpsen ab? Viele Agrarwissenschaftler plädieren dafür, die Tiere weniger Gras und stattdessen mehr fettreiches, vorgekeimtes Getreide fressen zu lassen. Das senkt ihre Methanproduktion. Andere Forscher wiederum sehen in einer Kuh eine effiziente Biogasanlage. Könnte man die flüchtigen Rülpser einfangen, so könnte man kostbares Biogas gewinnen.
Nur – wie fängt man die Bäuerchen von Millionen Kühen weltweit auf? Forscher des National Institute of Agricultural Technology in Argentinien wollen nun eine Methode gefunden haben. Sie haben den Pansen der Tiere angezapft und das klimaschädliche Gas in einen Tank geleitet. In diesem Tank trennen sie das Methan von anderen natürlichen Gasen wie Kohlendioxid.
Mit den bis zu 300 Litern reinen Methans, die eine einzige Kuh pro Tag produziert, könne man 24 Stunden lang einen Kühlschrank betreiben, betonen die Forscher. Noch sei ihre Zapfmethode zu teuer, um Eingang in die alltägliche Stromversorgung zu finden. Und wer möchte schon Energie aus der Kuh zapfen?
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