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EU-Beitritt aktiviert Wettbewerbsvorteile Kroatiens - Tourismus als stabile Basis, große Erwartungen von der Energiewirtschaft und Transport

Quelle: eKapija Freitag, 05.07.2013. 13:09
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Kroatien hat am 1. Juli 2013 der Europäischen Union beigetreten, zu einer Zeit, wenn sich beide Länder um die Belebung der Wirtschaft bemühen.

Im Spezialbericht "Kroatien: Eine Erfolgsgeschichte trotz harten Zeiten" betrachtet die Erste Gruppe den EU-Beitrritt als ein guter Katalysator für die Förderung der Entwicklungspotenziale und des wirtschaftlichen Wachstums des Landes.

- In Hinsicht auf dauerhafte Probleme mit dem Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren, ist es nicht verwunderlich, dass man optimistische Erwartungen vom EU-Beitritt hat. In diesem Moment ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir die Erfolge der früheren Erweiterungswellen wiederholen, aber Kroatien hat sicher einige Wettbewerbsvorteile, wie die geographische Lage, ungenügend genutzte touristische Potenziale, gut entwickelte Verkehrsinfrastruktur und eine schnell wachsende Energiewirtschaft. Wenn Kroatien diese Vorteile nutzt und die notwendigen Reformen beschleunigt, ist es zu erwarten, dass die EU-Mitgliedschaft diese Vorteile mittelfristig aktivieren wird - erklärt Alen Kovac, Chef-Wirtschaftsexperte der Erste Bank in Kroatien.

Intensivere Kapitalströme in Zusammenhang mit der EU-Mitgliedschaft werden als ein wichtiger Kanal für die Schaffung neuer Wachstumsmöglichkeiten durch firsches Kapital, Technologietransfer und Zugang zu neuen Märkten. Kroatien hat im vergangenen Jahrzehnt einen intensiveren Kapitalzufluss durch direkte ausländische Investitionen verzeichnet. Kroatien war auch im unteren Teil der Liste der mittel- und osteuropäischen Länder in Hinsicht auf die Struktur dieser Investitionen. Die Anleger waren hier mehr am Dienstleistungsgewerbe als an der Produktion interessiert. Das hat zum Wachstum des Banksektors beigetrage, aber die Produktion, Beschäftigung und Exporte waren weniger dynamisch. Es ist deshalb sehr herausfordernd, einen steigenden Trend wie in anderen Ländern in der Region zu starten, vor allem, weil das auf der Förderung der direkten ausländischen Investitionen in die Produktion beruht. Das gilt auch für die Orientierung auf Erzeugnisse, die man exportieren kann. Die Privatisierung muss beschleunigt werden, das ist ansonsten eines der Hauptziele der Regierung, um den Kapitalzufluss, die höheren Effizienz und Technologietransfer zu fördern.

Der Tourismus bleibt auch in der Zukunft eine sichere Grundlage, aber man erwartet auch viel von der Energiewirtschaft und dem Transport. Die Strukturreformen sind aber die größte Herausforderung für Kroatien in der kommenden Zeit.

Es ist nicht leicht, sich für einen Sektor zu entscheiden, aber die Analytiker der Erste Gruppe sind einigt: die Touristikbranche wird sicher die Aufmerksamkeit der Anleger erwecken. Dieser Sektor hat ein erhebliches Wachstum seit dem Anfang der Krise verzeichnet, und Kroatien hat noch viele ungenutzte Potenziale in diesem Bereich. Der Verkehrssektor hat auch gute Aussichten für die Zukunft, vor allem in Hinsicht auf die geographische Lage des Landes. Ein gut aufgebautes Straßennetz ermöglicht den EU-Fonds, sich auf andere Teile der Verkehrsinfrastruktur, wie die Eisenbahn und Häfen zu fokusieren. Die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie hängen noch immer von den Skaleneffekten ab, aber die Bemühungen der Regierung, die Bebauung der ungenutzten landwirtschaftliche Flächen im Staatseigentum zu fördern, werden als Schritte in einer guten Richtung bezeichnet. Man spricht sehr viel vom Energiesektor, vor allem im Kontext der Reduzierung der Exportabhängigkeit. Die Strukturreformen sind unausweichlich, um den Fortschritt der beschriebenen Sektoren zu sichern.

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