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Serbien wird immer interessanter für deutsche Investoren - 88% der Unternehmen würden wieder in Serbien investieren

Quelle: eKapija Mittwoch, 24.04.2013. 13:32
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Podeli

88% der deutschen Unternehmen würden Serbien wieder als Investitionsstandort wählen. 37% der Befragten wollen ihre Investitionen erhöhen, und 39% neue Mitarbeiter einstellen. Das sind nur einige Ergebnisse der jährlichen Standortumfrage unter den Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Serbischen Wirtschaftsvereinigung (DSW).

Trotz eines äußerst anspruchsvollen Geschäftsumfelds senden die von Deutschen gegründeten Unternehmen positive Signale über Serbien als Investitionsstandort 2013. Die derzeitige Geschschäftslage ihres eigenen Unternehmens betrachten die meisten befragten Unternehmen als gut oder befriedigend.

An der heutigen Präsentation der Umfrage wies der deutsche Botschafter in Serbien, Heinz Wilhelm, darauf hin, dass sie im Februar bzw. vor der Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen Belgrad und Prishtine durchgeführt wurde. Die neuesten Informationen über die Annäherung Serbiens an die Europäische Union konnten deshalb keinen Einfluss auf die Ergebnisse der Umfrage ausüben.

- Wir hoffen, dass die weitere Annäherung Serbiens an die EU noch mehr deutsche Investoren anziehen wird. Im politischen Sinne spielt Serbien für Deutschland eine entscheidende Rolle auf dem Balkan, und das wirkt sich sicher auf die Wirtschaft aus. Die Bundesrepublik Deutschland ist der größte Handelspartner Serbiens, mit dem Warenverkehr, der 2012 den Wert von 2,5 Mrd. Euro erreicht hat - sagte Wilhelm.

Michael Schmidt, Heinz Wilhelm und Ronald SeeligerMichael Schmidt, Heinz Wilhelm und Ronald Seeliger
(Heinz Wilhelm)

66 bzw. 25% der Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Serbischen Wirtschaftsvereinigung wurden diesmal befragt.

Dr. Ronald Seelinger, Präsident der Deutsch-Serbischen Wirtschaftsvereinigung und Generaldirektor von "Hemofarm" präsentierte die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage.

- Insgesamt 39% der Befragten betrachten die Geschäftslage ihres Unternehmens als gut. 55% beurteilen diese als durchschnittlich und nur 6% gaben an, sich in einer schlechten Situation zu befinden. Im Hinblick auf die Erwartungen über die Entwicklung der Geschäftslage des eigenen Unternehmens im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr rechnen 53% der Befragten mit einer Verbesserung ihrer Unternehmenssituation. 39% prognostizieren beständige und unveränderte Bedingungen für ihr Unternehmen. Restliche 8% erwarten eine schwierigere wirtschaftliche Situation im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr - gab Seeliger bekannt.

Wesentlich negativer fiel hingegen die Bewertung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in Serbin aus, die 79% derzeit als schlecht einstuften, und nur 21% der Befrgten rechnen diesbezüglich it einer Verbesserung in 2013.

Bei der Betrachtung von Investitionen und Beschäftigung neuer Mitarbeiter sind die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage erneut positiv ausgefallen. Die Zahlen belegen eindeutig, dass deutsche Unternehmen an Serbien glauben: 37% wollen ihre Investitionen 2013 erhöhen und 39% neue Mitarbeiter einstellen.

- Der größte Teil der befragten Unternehmen hat die Beschäftigung neuer Mitarbeiter angekündigt, wodurch sie die Entwicklung der Städte und Gemeinden beeinflussen. Sehr positiv ist auch die Tatsache, dass eine Hälfte der Befragten unveränderte und die andere Hälfte erhöhte Erlöse aus dem Export erwartet - sagte Seeliger.

Es gibt noch viel zu tun, um die wirtschafltiche Situation in Serbien zu verbessern. Aktuelle Rahmenbedingungen werden von 79% der befragten deutschen Unternehmen als schlecht bezeichnet, gab Seelinger bekannt.

Michael Schmidt, Heinz Wilhelm und Ronald SeeligerMichael Schmidt, Heinz Wilhelm und Ronald Seeliger

Bei der Bewertung der Standortfaktoren verdeutlichen die befragten Unternehmen wie in den Vorjahren, dass sie vor allem Defizite bei der Bekämpfung der Korruption und der organisierten Kriminalität, Effizienz der Verwaltung, Zahlungsdisziplin, Rechtssicherheit und Berechenbarkeit der Wirtschaftspolitik sehen.

Michael Schmidt, Exekutivdirektor der Deutsch-Serbischen Wirtschaftsvereinigung und Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Serbien, unterstreicht, dass Arbeitnehmer und der Arbeitsmarkt in Serbien in einem guten Licht bewertet wurden.

- Die Qualifikation und Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer, die akademische Ausbildung, Produktivität und Verfügbarkeit von Fachkräften sowie die Arbeitskosten wurden als gut benotet - sagte Schmidt an der Präsentation.

Auf die Frage, ob sie Serbien wieder als Investitionsland wählen würden, antworteten 88% der befragten Unternehmen positiv, sagte er.

- Serbien rückt somit wieder in das Top-Ranking der beliebtesten Investitionsstandorte unter Mitgliedern der deutschen Auslandshandelskammern in Zentral- und Osteuropa auf, gleich hinter EU-Mitglieder - Estland, Polen und Litauen. Serbien hat in dieser Umfrage Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Ungarn und Slowenien - die Märkte, die für Deutschland traditionell wichtig sind - weit übertroffen - erklärte Schmidt.

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