NKOSK bereit, bei Kredite in Schweizer Franken zu helfen

Die Nationalgesellschaft für Sicherung der Wohnungskredite NKOSK unterstütze absolut die Bemühungen aller relevanten Institutionen in Serbien um die Bekämpfung des Währungsrisikos, gab am Mittwoch (30. Januar 2013) der designierte Direktor der Gesellschaft Sasa Jovanovic in einem Interview für "Tanjug" bekannt.

- Wir sind bereit, mit unseren Fachkenntnissen und allen Angaben bei der Suche nach der besten Lösung zu helfen - sagte Jovanovic bezüglich der Bemühungen der Zentralbank und anderer zuständiger Institutionen, eine Lösung für Probleme der Bürger, verschuldet in Schweizer Franken zu finden.

Die Nationalgesellschaft hat von der Gründung bis heute ca. 20.000 Wohnungskredite mit einer Währungsklausel in Schweizer Franken gesichert.

326 Kredite davon sind bereits fällig geworden. Das macht 1,65% der Gesamtzahl aus, teilte die Institution mit.

Das Portfolio der Nationalgesellschaft enthält heute 71.000 gesicherte Kredite. 0,58% bzw. 411 sind fällig und von der NKOSK übernommen worden. In der letzten Zeit werden immer häufiger Verspätungen bei der Rückzahlung registriert, aber die Situation kann noch nicht als besorgniserregend bezeichnet werden, behauptet man in NKOSK.

Die Zentralbankpräsidenting Jorgovanka Tabakovic sagte noch früher, dass die NKOSK an der Lösung der Probleme mit der Rückzahlung der Kredite in Schweizer Franken teilnehmen sollte, weil sie "bei der Sicherung der Wohnungskreidte gutes Geld verdient".

Eine Kommission gebildet von Vertretern der Zentralbank, der Verbraucherverbände, Banken und Finanzexperten arbeitet an einer Lösung, die Bürgern bei der Überwindung des beschriebenen Problems bei der Rückzahlung der Wohnungskredite helfen sollte. Das Problem entstand nach der spürbaren Stärkung der Schweizer Währung in den vergangenen Jahren.

Der Vorschlag sollte, laut Worten der Zentralbankpräsidentin, in zwei bis drei Wochen fertig werden. Es handele sich um ein komplexes Problem, das mit großer Vorsicht zu lösen sei, unterstrich sie in einem Interview für "Tanjug".

- Ich bin nicht der Meinung, dass der Staat für die Folgen der persönlichen Entscheidungen verantworten sollte. Die Unkenntnis des Gesetzes sowie der Elemente aus dem Kreditvertrag ist keine Entschuldigung in diesem Falle - meint Tabakovic.

Ende November 2012 wurden Kredite in Schweizer Franken im Gesamtwert von 88,3 Mrd. Dinar (brutto) gewährt. 7,9 Mrd. davon entfallen auf Problemkredite.
Jeder sechste geliehene Dinar ist mit einer Währungsklausel in Schweizer Franken gesichert - 15,3% der gesamt gewährten Kredite. 16% der Problemkredite sind in Schweizer Franken. Problemkredite in Schweizer Franken beteiligen sich mit 8,95% an insgesamt gewährten Krediten, ein wenig über dem Durchschnitt für die Bevölkerung.

Von insgesamt 22.840 Kredite gewährt an 21.784 Kunden sind 2.321 Kredite gewährt an 2.272 Kunden problematisch, also etwa über 10% der insgesamt gewährten Kredite.