Rat ausländischer Investoren stellt "Weißes Buch 2012" vor

Der Rat ausländischer Investoren stellte dem serbischen Regierungschef Ivica Dacic und hochrangigen Vertretern der Regierung Serbiens sein "Weißes Buch 2012" vor. Die neue Ausgabe des "Weißen Buchs", veröffentlicht im Jahr, in dem der Rat seinen zehnten Jahrestag in Serbien feiert, stellt eine Grundlage für die Fortsetzung des Dialogs über Maßnahmen zur Verbesserung des Investitionsklimas und Geschäftsumfelds in Serbien zwischen Vertretern ausländischer Investoren und der Regierung Serbiens dar.

Costin Borc, Präsident des Rats ausländischer Investoren, eröffnete das Treffen mit folgenden Worten:

- Obwohl das Geschäftsumfeld in Serbien sehr anspruchsvoll geworden ist, gibt es, unserer Meinung nach, noch immer Potenziale für seine Entwicklung, weshalb wir den dynamischen und offenen Dialog zwischen Investoren und der Regierung fortsetzen sollten. - Bork erinnerte daran, dass die Weltwirtschaft noch immer unter der Krise leidet, und unterstrich, dass die Erwartungen ausländischer Invstoren unverändet gebleiben seien: Wir bestehen auf einem transparenten und vorhersehbaren Geschäftsumfeld und einer Marktwirtschaft, die die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sichern kann.

Anlässlich des zehnten Jahrestags in Serbien erklärte Borc, dass "der Rat sein Hauptziel erfolgreich realisiert und zur Entwicklung eines positiven Geschäftsumfelds beigetragen hat." Der Rat habe sich inzwischen zu einem der wichtigsten Geschäftsverbände in Serbien entwickelt - mit 130 Mitgliedern, die fast 17 Mrd. Euro in Serbien investiert haben - vor allem dank ihrer Entschlossenheit, die Reformen in Serbien maximal zu unterstützen.

In der Zukunft sollte man, seiner Meinung nach, eine markoökonomische Stabilität sichern, eine klare Wirtschaftspolitik und die Rolle des Staates in der Wirtschaft definieren, die Reformen fortsetzen und gleiche Geschäftsbedingungen für alle einführen.

- Wir hoffen darauf, dass die neue Regierung diese Herausforderungen erfolgreich bewältigt und die Integration Serbiens in die Europäische Union beschleunigt - sagte der Ratspräsident.

Die größten Fortschritte wurden, laut der neuesten Ausgabe des "Weißen Buchs", in Bereichen des E-Handels und des geistigen Eigentums, sowie im allgemeinen Rechtsrahmen, in der Tabakindustrie und Telekommunikation gemacht. Die neueste Abschaffung von 130 parafiskalischen Gebühren und Abgaben stelle, laut seinen Worten, einen wichtigen Schritt auf dem richtigen Weg dar.

Der serbische Premier, Ivica Dacic, hielt eine Eröffnungsrede, während der Redakteur Mihajlo Crnobrnja die Entwicklung des "Weißen Buchs" in den vergangenen zehn Jahren präsentierte. Die hochrangigen Vertreter des Staates und Mitgleider des Vorstands des Rats besprachen demnächst die Möglichkeiten für die Verbesserung des Geschäftsumfelds in Serbien. An der Diskussion nahmen Zentralbankpräsidentin Jovanka Tabakovic, Finanz- und Wirtschaftsminister Mladjan Dinkic und Ministerin für Energiewirtschaft, Entwicklung und Umweltschutz Zorana Mihajlovic teil. Der Rat wurde vom Ratsvorsitzenden und Generaldirektor des Unternehmens "Lafarge" in Serbien, Costin Borc, vom Vizepräsidenten des Rats und Generaldirektor von "Carlsberg" für Südosteuropa, Gabor Bekefi und Vizepräsidenten des Rats und Vorstandsvorsitzenden der Societe Generale Bank in Serbien, Goran Pitic, vertreten.

Von einer Gruppe der 14 führenden ausländischen Investoren, die den Verband 2002 mit Hilfe der OSZE gegründet haben, entwickelte sich der Rat zu einer unabhängigen Einrichtung mit 130 Mitgliedern aus der ganzen Welt und aus den unterschiedlichsten Sektoren und Industriezweigen. Von einer Organisation, die 150 Mio. Euro investiert, 3.160 Angestellten beschäftigt und sich mit 1,24% am BIP 2003 beteiligt hat, entwickelte sich der Rat zum Verband, dessen Mitglieder fast 17 Mrd. Euro investiert haben, mehr als 88.000 Mitarbeiter beschäftigen und sich mit 16,54% am BIP Serbiens beteiligen.