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"Terazije" Nr. 2 in Neu Belgrad - Replik eines der ältesten Plätze in der serbischen Hauptstadt als neue Sehenswürdigkeit

Quelle: eKapija Montag, 07.05.2012. 13:54
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Podeli

Seit gestern gibt es zwei Plätze "Terazije" in Belgrad. Und das ist kein Aprilscherz. Warum nicht, wenn Mexikaner eine Kopie des Eiffelturms und Amerikaner eine Replik des schiefen Turms von Pisa bauen können.

Auf einem Gelände zwischen der Bahnstation "Neu Belgrad" und dem Einkaufszentrum "Super Vero" wurden die Türen einer Replik des Platzes Terazije aus den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts eröffnet.

Die ungewöhnliche Eröffnungsfeier fand im Rahmen der Maiveranstaltung "Beogradizacija Beograda" statt.

"Terazije" aus den Dreißigerjahren stellt einen einzigartigen touristischen Park auf 4.500 m2 mit zahlreichen Ladenlokalen, Gewerberäumen und Räumen für Künstler, die im authentischen Ambiente schöpfen können. Der mittlere Teil des Platzes wurde mit Stein bepflastert und mit einer Kopie der Fontäne versehen, die damals "Terazije" verzierte. Der ganze Komplex wurde mit Rondellen und Kandelabern aus dieser Zeit versehen.

Und wie man damals nur gespeist hat...

Besucher können sich hier authentische Kostüme ansehen, sich im Kaffeehaus "Kod Zlatnog krsta" (dt. Beim goldenen Kreuz) erfrischen, einen köstlichen Bagel essen und mit der alten Straßenbahn oder mit dem ersten serbischen Bus aus dem Jahre 1939 fahren.

Es ist höchst unwarschenlich, hier junge Herren mit Zylindern, bzw. Damen in prächtigen Abendkleidern, mit Fächern, Hüten und Sonnenschirmen in der Hand wie einst auf der zentralen städtischen Promenade zu treffen. Die Kellner werden hier aber Kopien der Uniformen aus dieser Zeit tragen. Alte Kunsthandwerke, Souvenirs und Repliken der alten Kaffeehäuser sollten den Geist der Hauptstadt aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wiederbeleben. Besonders interessant ist die Möglichkeit mit den Banknoten aus den Dreißigerjahren zu zahlen, die man am Eingang tauschen kann.

Vom Entwurf bis Realisierung

Der Bau des Themenparks "Replik von Terazije aus den Dreißigerjahren" wurde vom öffentlichen Unternehmen für Gewerbeimmobilien "Poslovni prostor" des Stadtbezirks Neu Belgrad finanziert. Sie möchten zeigen, wie man einst in Gebäuden, die man noch heute im Zentrum der serbischen Hauptstadt sehen kann, gelebt hatte. Der Unterhaltungspark sollte, unter anderem, die Repliken der Hotels "Moskva" und "Balkan", der Kaffehäuser "Kasina" und "Pariz", mehrere Restaurants, Läden und Kulturdenkmäler enthalten.

Der Ideenentwurf stammt aus Federn der Projektanten des Belgrader Verkehrsinstituts CIP, die vom Unternehmen "Yu Build" beraten wurde.

In Repliken der Hotels "Moskva" und "Bristol" und der Kaffeehäuser "Pariz" und "Kasina" sollten, Plänen zufolge, Ausstellungen und Musikveranstaltungen im Rahmen des Programms "Beogradizacije Beograda" veranstaltet werden.

Objekte "nach Kundenwunsch"

Der Park ist als eine Dauerausstellung gestalten und kann in Abhängigkeit vom Interesse des Publikums erweitert werden. Bei den meisten Objekte sollte nur die Frontfassade, also jene, die auf den Platz "Terazije" blickt, nach dem Vorbild gestaltet werden. Kränze, Verzierungen, Terassen und Pfeiler sollten das authentische Aussehen der Gebäude aus den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts zaubern. Die Höhe der Fassaden in diesem Park ist auf 5-10 m limitiert.

Hinter der Fassade will man durch den Plattenbau Objekte schaffen, die sich abhängig vom Interese der künftigen Mieter erweitern lassen - aber unter der Bedingung, dass man hier angewandte Prinzipin der Ästhetik, Sicherheit und Funktionaliät einhält.

Die Stadt Belgrad hat die kommunale Voraussetzungen für den Park geschaffen, erfuhr "eKapija" noch früher von den Stadtbehörden. "Poslovni prostor" habe am Anfang mit einer Investition im Wert von 50 Mio. Dinar gerechnet.

Zuständige im Stadtbezirk Neu Belgrad betonen, dass es in der ganzen Region keinen ähnlichen Themenpark gibt, so dass es um eine neue Sehenswürdigkeit für Touristen und Klassenfahrten sowie um einen interessanten Drehort für Filmteams gehe.

"Beogradizacija Beograda" (dt. Belgradisierung von Belgrad) ist Programm zur Wiederbelebung der städtischen Kulturszene und Bewahrung der traditionellen Wert der Stadt Belgrad, umgesetzt vom Theater "Dadov" als Exekutivproduzenzt, jeden letzten Samstag im Monat. Realisiert wird das Programm dank einem strategischen Abkommen über Zusammenarbeit in der Kultur abgeschlossen von der Stadt Belgrad und NIS im Rahmen seines Programms "Kultur ohne Grenzen"

J.Đ.

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