"Siemens" beschäftigt weitere 150 Mitarbeiter in seinem Werk in Subotica bis 2014 - Deutsches Unternehmen investiert 24 Mio. Euro in die Herstellung eines neuen Generators
"Siemens" kündigt die Erweiterung der bestehenden Produktionskapazitäten in seinem Werk in Subotica sowie die Beschäftigung von neuen 150 neben bestehenden 500 Mitarbeiter in den folgenden zwei Jahren an. Der deutsche Konzern sollte 24 Mio. Euro in die Herstellung eines neuen, von seinem Mitarbeiter entwickelten Generator-Typs im Produktionsstandort in Subotica investieren, heißt es in der offiziellen Mitteilung des Konzerns.
Siemens schliesst 2011 mit einem operativen Rekordergebnis ab. Das Ergebnis Summe Sektoren kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro, der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten um fast zwei Drittel auf sieben Milliarden Euro. Auch Umsatz und Auftragseingang legten zu.
Während die Umsätze im fortgeführten Geschäft um sieben Prozent auf 73,5 Milliarden Euro stiegen, erhöhte sich der Auftragseingang um 16 Prozent auf 85,6 Milliarden Euro. CEO Peter Löscher sieht den Konzern gut gerüstet für ein moderates Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2012 und das mittelfristige Überschreiten der 100-Milliarden-Euro-Schwelle.
Das vierte Quartal brachte einen Umsatzansteig um fünf Prozent auf 20,35 Milliarden €. Das Ergebnis der Sektoren sprang von 791 Millionen auf 2,166 Milliarden €. Der Gewinn nach Steuern betrug 1,23 Milliarden € nach zuvor 396 Millionen € Verlust. Untern Strich erreichte Siemens im Geschäftsjahr 2011 (bis Ende September) einen Nettogewinn von 6,32 Milliarden € oder 7,04 € je Aktie nach zuvor 4,1 Milliarden € oder 4,49 € je Aktie.
Löscher kündigte an, dass die Dividende von 2,70 auf drei Euro je Aktie erhöht wird. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 41 Prozent. Damit bleibe man der Dividendenpolitik treu, die eine Ausschüttung von 30 bis 50 Prozent des Nachsteuergewinns vorsehe, sagte er.
Mit dem Start des neuen Geschäftsjahres am 1. Oktober nahm auch der neue Sektor Infrastructure & Cities die Arbeit auf. Der neue Sektor bündelt die Kompetenzen und Geschäfte von Siemens auf diesem Gebiet und bietet Städten Lösungen für Mobilität, Umweltschutz und Energieeffizienz. Die Vorbereitungen für den Börsengang der Osram AG zu einem späteren Zeitpunkt laufen unverändert weiter. Siemens beobachte dafür aufmerksam das Kapitalmarktumfeld, heisst es.
Der Konzern beschäftigt 402.000 Mitarbeiter, davon 127.000 in Deutschland. In fortgeführten Aktivitäten sind 360.000 Menschen beschäftigt.
Löscher erwartet, dass heuer der Auftragseingang den Umsatz erneut übertreffen wird und ein Book-to-Bill-Verhältnis von deutlich über eins erzielt wird. Trotz anhaltenden Preisdrucks und höherer operativer Aufwendungen sollen erneut starke Ergebnisse erreicht werden. Ziel für den Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten ist das aktuell hohe Niveau auf, allerdings ohne den positiven Effekt von netto einer Milliarden Euro in Verbindung mit Areva, der den Gewinn im Geschäftsjahr auf sieben Milliarden Euro erhöhte.
Besonders zufrieden ist Siemens mit den beiden Sektoren Industry und Energy. Industry verbesserte sich der Umsatz um neun Prozent auf 32,9 Milliarden Euro, der Auftragseingang lag mit 24 Prozent über dem Vorjahr und betrug 37,6 Milliarden Euro. Großen Anteil daran hatte der ICx-Auftrag der Deutschen Bahn in Höhe von 3,7 Milliarden Euro, der größte Auftrag der Unternehmensgeschichte. Das operative Ergebnis des Sektors stieg um 36 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Energy erhöhte den Umsatz um acht Prozent auf 27,6 Milliarden Euro, seinen Auf tragseingang um 15 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro. Der Gewinn stieg um nahezu ein Viertel auf 4,1 Milliarden Euro.
Der Sektor Healthcare hingegen zeige ein gemischtes Bild, heisst es. Einer starken Entwicklung im Imaging-Geschäft standen anhaltende operative Herausforderungen im Diagnostics-Geschäft sowie im Pionierfeld der Partikeltherapie gegenüber. Umsatz und Auftragseingang des Sektors lagen mit 12,5 Milliarden Euro beziehungsweise 13,1 Milliarden Euro nur leicht über den Vorjahreswerten. Das operative Ergebnis verdoppelte sich auf 1,3 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten Wertminderungen in der Division Diagnostics das Ergebnis belastet.
Der Sektor kommt auf den Prüfstand. Agenda 2013 heisst ein Programm, das die Wettbewerbsfähigkeit verbessern soll. Healthcare-CEO Hermann Requardt denkt an eine Verbreiterung der Angebotspalette bei Systemen im mittleren Preissegment und den Ausbau der regionalen Präsenz in den schnell wachsenden Schwellenländern. Aktivitäten, bei denen mit vertretbarem Aufwand dauerhaft keine weltweite Führungsposition erreicht werden können, werden durchleuchtet. Requardt: "In der Strahlentherapie werden wir uns zukünftig auf die weitere Stärkung unserer führenden Wettbewerbsposition auf dem Gebiet der Bildgebung konzentrieren. Daher können wir Personalanpassungsmaßnahmen im Geschäft mit Linearbeschleunigern nicht ausschließen."
Verhandlungen mit Arbeitnehmervertreter hätten bereits begonnen. Sie sollen bis Ende November abgeschlossen sei. Erklärtes Ziel sei es, einen potenziellen Stellenabbau auf diesem Gebiet über die kommenden beiden Jahre so sozialverträglich wie möglich zu gestalten und jedem potenziell betroffenen Arbeitnehmer eine neue Aufgabe anzubieten.
Deutschlandweit hat Siemens derzeit rund 3500 Stellen im Sektor Healthcare und in den weiteren Einheiten des Unternehmens zu besetzen. Im Rahmen der Agenda 2013 wird die auch Division Labordiagnostik ein Programm zur Erhöhung der Kosteneffizienz durchführen. Es sei davon auszugehen, dass die Maßnahmenpakete der im laufenden Geschäftsjahr zu Einmaleffekten im Ergebnis des Sektors Healthcare führen werden.
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