Der vom Bebauungsplan abgedeckte Raum (FotoGrad Bor/ Institut za arhitekturu i urbanizam Srbije) Die öffentliche Diskussion über den Entwurf des detaillierten Bebauungsplans für die Bildung von drei neuen Wohnsiedlungen auf dem Abschnitt Trujkanov Potok in der Nähe von Bor, der in erster Linie für die Umsiedlung der Bewohner der durch die Bergbauaktivitäten gefährdeten ländlichen Gemeinden gedacht ist, wurde Ende Juni abgeschlossen.
Laut dem Bürgermeister von Bor, Aleksandar Milikić, gehört das Land in diesen Gebieten teilweise dem Staat, teilweise der Stadt und teilweise ist es in Privatbesitz. Er betont, dass bei der Annahme des Plans für diese Siedlungen kein privates Land weggenommen wird, sondern dass stattdessen ein Aufkauf des Landes erfolgt.
– Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem der Plan für die neuen Siedlungen angenommen werden muss. Sie werden wie Bor 2 oder Banjsko Polje sein. Es wird drei Siedlungen geben, die je nach den Anforderungen unserer Mitbürger irgendwann wie slowenische Dörfer aussehen können, mit der vollständigen Infrastruktur, Wasserversorgung, Kanalisation, Strom, Heizung und einer Gasleitung, die in den nächsten vier Jahren in Bor eingeführt werden soll. In dem Teil, in dem sie geplant sind, gibt es staatliches, städtisches und privates Land. Für das enteignete Land wird jeder unserer Mitbürger finanziell entschädigt, und zwar für eine viel größere Summe als derzeit. Der Preis für einen Hektar Land in Sarbanovac lag für zehn Jahre zwischen zwei- und dreitausend Euro. Derzeit liegt er für landwirtschaftliche Flächen zwischen 25.000 und 30.000 Euro – betont Milikić.
Er fügt hinzu, dass, wenn der Plan mit dem Aussehen der Siedlungen angenommen wird, das erste, was getan werden muss, darin besteht, das Land von landwirtschaftlichem in städtisches Bauland umzuwandeln.
– Wenn wir den Plan und das Enteignungsprojekt annehmen, werden wir es nur dort tun, wo es sein muss, und ich glaube, dass wir es nirgendwo tun müssen, weil wir uns mit den Eigentümern einigen werden. Ich kann es jetzt nicht garantieren, aber die Schätzung ist, dass in diesem Fall der Preis für einen Hektar zwischen 100.000 und 150.000 Euro liegen wird – sagt Milikić.
Geplant sind 800 landwirtschaftliche und 100 nichtlandwirtschaftliche Grundstücke in drei Zonen in den Gebieten der Dörfer Brestovac, Šarbanovac
und Zlot 4. Neben der vollständigen Infrastruktur sollen auch Gemeindezentren, Ethnoparks und religiöse Gebäude gebaut und der Friedhof verlegt werden. In diesem Bereich sind laut dem Entwurf des detaillierten Bebauungsplans Bergbauexplorationen und -ausbeutung verboten.