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Die Regierung Serbiens hat auf der Sitzung das Schlammmanagementprogramm der Republik Serbien für den Zeitraum 2023 bis 2032 verabschiedet. Das Ziel dieses wichtigen Planungsdokuments, das zum ersten Mal in Serbien verabschiedet wird, besteht darin, ein sicheres, nachhaltiges und kostengünstiges Managementsystem für Schlamm aus kommunalen Kläranlagen zu etablieren, heißt es auf der Website des Umweltministeriums.
Diesem Dokument zufolge soll die Lösung des Problems der Schlammbewirtschaftung im Einklang mit den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft sowie den EU-Vorschriften erfolgen. Das Ziel besteht darin, die Nutzung von Schlamm als Ressource über einen langen Zeitraum sicherzustellen. Dies sei besonders wichtig, da die Schlammmenge im gesamten Gebiet Serbiens voraussichtlich zunehmen werde, hieß es weiter.
Der in dem vom Ministerium für Umweltschutz ausgearbeiteten Programm angewandte Ansatz spiegelt sich in der Formulierung kurz- und langfristiger Optionen wider, die zur Lösung des Problems des Umgangs mit dem bei der Abwasserbehandlung entstehenden Schlamm beitragen werden. Unter Berücksichtigung der Prognose, dass die Schlammmenge im gesamten Landesgebiet aufgrund des geplanten Baus zahlreicher Anlagen zur Behandlung kommunaler Abwässer zunehmen wird, wurden kurz- und langfristige Maßnahmen festgelegt.
Die im Dokument vorgesehenen kurzfristigen Maßnahmen sind: Verwendung von Schlamm für landwirtschaftliche Zwecke, wenn dieser zuvor kompostiert, vergärt oder stabilisiert wurde und der Gehalt an Schwermetallen etc. den Vorschriften entspricht; Einsatz in der Zementindustrie, in Wärmekraftwerken sowie zur Entsorgung von Schlamm auf Industriedeponien, Asche- und Abraumhalden und stillgelegten Bergbauanlagen. Es ist auch geplant, Schlamm auf kommunalen Abfalldeponien zu entsorgen und spezielle Sanitärkassetten für diese Art von Abfällen bereitzustellen.
Zu den langfristigen Maßnahmen gehört die Einrichtung eines effizienten und langfristig nachhaltigen Systems und einer Infrastruktur für die Behandlung, Nutzung und Endentsorgung von Schlamm unter Verwendung der besten verfügbaren Technologien und bewährten Verfahren. Zu diesem Zweck sieht das Dokument ein langfristiges Konzept der regionalen Schlammbewirtschaftung aus Kläranlagen vor, das den Aufbau regionaler Zentren für die Schlammbewirtschaftung, deren Nutzung zur Rekultivierung devastierter Standorte sowie die thermische Behandlung des Schlamms und die Trocknung von Schlamm usw. umfasst.
Um das Schlammmanagementprogramm in der Republik Serbien für den Zeitraum 2023 bis 2032 umzusetzen, wurde ein Aktionsplan für den Zeitraum 2023 bis 2027 erstellt, der Aktivitäten zur Erreichung der Ziele des Programms festlegt. Der Aktionsplan sah Fristen, Träger und Partner sowie finanzielle Ressourcen und Finanzierungsquellen für die Umsetzung der festgelegten Aktivitäten vor.
Die Verabschiedung dieses Planungsdokuments sei ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Schlammbewirtschaftung in der Republik Serbien im nächsten Jahrzehnt, hieß es abschließend.