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Schnellerer, preiswerterer und einfacherer Güterverkehr ab 2015 - Was bringt Neues computerisiertes Transitsystem (NCTS)?

Quelle: eKapija Sonntag, 10.04.2011. 20:02
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Podeli

Ein schnellerer Güterverkehr, effizienter Transit, Ablösung von Versandverfahren in Papierform und Verhinderung von Staus auf Grenzübergängen müssen bis 2015 bzw. definitive Einführung des Neuen computerisierten Transitsystems (NCTS) in Serbien warten. Es handelt sich um eine der Bedingungen für den erhofften EU-Beitritt.

Mit Hilfe der Delegation der Europäischen Union in Belgrad führte der serbische Zoll das Projekt "Entwicklung der administrativen Kapazitäten des Zolls für die völlige Implementierung des gemeinschaftlichen/gemeinsamen Versandverfahrens der Europäischen Union" zu Ende. 1,5 Mio. Euro wurden Serbien für dieses Projekt im Rahmen des Instruments für Heranführungshilfe (IPA) zur Verfügung gestellt. Für die Implementierung des Neuen computerisierten Transitsystems in Serbien hat man zusätzliche 4,1 Mio. Euro bereitgestellt.

In der ersten Phase hat man administrative Kapazitäten entwickelt, alle Versandverfahren, Objekte und Ausstattung wurden evidentiert, man hat einheimische Vorschriften und Zollverfahren in Einklang mit den Vroschriften, Normen und Prozeduren der Europäischen Union und Mitglieder des Netzwerks von 31 Ländern (27 EU- und 4 EFTA-Länder) gebracht, erzählte Zoran Ružić, Assistent des Direktors des serbischen Zolls in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija". Serbische Unternehmen können mit vereinfachten, schnelleren und preisverteren Zollverfahren erst ab 2015 rechnen.

- Der größte Vorteil des Systems ist die Möglichkeit, das veraltete und zeitaufwendige Versandverfahren in Papierform abzulösen. Jedes Versandverfahren das im/mit NCTS eröffnet wurde, kann an jeder Zollstelle erledigt werden. Das erspart sowohl Zeit als Geld - sagte Ružić und kündigte noch einige Zollerleichterungen 2011 an.

Das automatisierte Informationssystem für den Import und Export ermöglicht, dass man die Dokumentation nur einmal zustellen muss.

Durch Anwendung von NCTS sollte das bisherige Warten auf Grenzübergängen auf das Minimum reduziert werden, erklärte Dragan Dragović, Leiter eines Projektteams des serbischen Zolls für "eKapija".

- Auf dem Grenzübergang Batrovci muss man momentan 34 Minuten im Durchschnitt warten, auf Horgoš 60 Minuten, auf Gradina 40 und auf Preševo 28. Durch Implementierung des computerisierten Systems werden wir das bisherige Warten auf das Minimum reduzieren. Ohne Carnet TIR werden Lkws an jeder Grenze gestoppt und das kann bis drei Stunde dauern. Das neue Systems löst alle Verfahren in Papierform ab und macht die bisherigen Kosten und Vorbereitungen für Carnet TIR unnötig. Der Exporteur oder Spediteur reicht alle notwendigen Unterlagen im Moment der Abreise ein - sagte er.

Die EU will auf diese Weise der Wirtschaft helfen. Das bedeutet auch, dass man großes Vertrauen an Unternehmen hat.

- Unternehmen, die den privilegierten Status verdienen, haben Recht auf einen eigenen Stempel. Sie bestimmen und entrichten die Zollbetrag selbst. Zuständige Operateure werden alles allein machen - Zolldeklarationen ausfüllen, Sendungen plombieren und Lkws senden und uns den störungslosen Zugang zu ihren Rechnern und Datenbanken ermöglichen. Der Zoll sollte diese Angaben periodisch kontrollieren und physisch nur jene prüfen, die für die Zollabfertigung zuständig sind. Aber einmal verlorenes Vertrauen lässt sich nicht wieder aufbauen. Jedes Unternehmen, das gegen Vorschriften verstößt, werden wir künftig ständig unter Kontrolle setzen. Wir wollen auf diese Weise den Warenverkehr beschleunigen und der Wirtschaft helfen und jene, die Vorschrifen nicht einhalten bestrafen. 10% aller Unternehmen in Europa verstoßen gegen Vorschriften. Wir wollen auf diese Weise verhindern, dass andere 90% deswegen leiden.

Auf die Frage, ob Länder in der Region NCTS eingeführt haben, antwortete Dragović, dass Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Albanien und Moldawien außerhalb dieses Systems sind, dass Mazedonien mit der Implementierung begonnen und Kroatien die Einführung fast zu Ende geführt hat.

Dragović empfiehl allen Unternehmern, sich mit dem NCTS rechtzeitig bekannt zu machen.

Sаvаs Kаsаpis, Leiter eines Konsortiums der Beratungsfirmen, die an der Implementierung teilgenommen haben, hebt hervor, dass die Zusammenarbeit mit dem serbischen Zoll erfolgreich war sowie dass es um sein erstes Projekt in serbien geht.

Georgios Pаpаiаnis, Leiter für die Realisierung des Programms in der wirtschaftlichen Abteilung der Delegation der EU in Belgrad, wies darauf hin, dass man durch Umsetzung dieses Projekts dem serbischen Zoll helfen wollte. Es handelt sich um die beste Weise für die Ablösung der Zollverfahren in Papierform ohne Lkws an Grenzen der EU-Länder zu stoppen.

M.K.

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