Fahrradtourismus in Bor – Potenzial, das darauf wartet, genutzt zu werden

Neben der natürlichen Schönheiten gibt es auch kulturelle und historische Denkmäler wie z.B. die Residenz des Fürsten Miloš Obrenović, das Fürstenschloss der Karađorđević-Dynastie, das türkische Bad - Hammam, die archäologische Stätte Manastirište, einen Outdoor-Park im Freien mit Bergbau- und Hüttenausrüstung, usw.

All dies inspirierte Verkehrsingenieurmeister Igor Velić und den Verein der sicheren Pfade Wege, zwei Fahrradrouten zu entwerfen.

- Der Verein der sicheren Pfade schlug vor, dass man die eine Route „Mit dem Fahrrad durch die Naturschönheiten der Stadt Bor“ benenne und sie umfasst eine Tour um den See Bor herum, das Brestovačka-Heilbad, die Lazarus-Schlucht, die Zlotka-Höhle, die Berge Dubašnica, Stola, Veliki Krs und Crni vrh und die sich auf diesem Weg befindende kulturelle und historische Denkmäler. Die zweite Route würde "Mit dem Fahrrad durch die Bergbaugrenzen in Bor" heißen und die Dörfer Krivelj, Slatina und Oštrelj umfassen. Dieser Weg wäre lehrreich und erschütternd, mit dem Ziel zu zeigen, was der Mensch der Natur und ihren Ressourcen antun kann - sagt unser Gesprächspartner.

Er fügt hinzu, dass aufgrund der Beschaffenheit des Geländes und der Umgebung des Bor-Gebirges (Stol, Dubašnica, Crni vrh, Veliki Krš) auch die Möglichkeit besteht, Mountainbiken (MTB) zu entwickeln, das bei den jüngeren Bürgern beliebt sei.

- Wir suchen derzeit nach Sponsoren, um zwei Dokumentarfilme über die oben genannten Routen zu drehen, mit dem Ziel, den Fahrradtourismus zu fördern, sowohl für serbische Bürger als auch für ausländische Touristen - fügt Velić hinzu.

Unser Gesprächspartner sieht den Fahrradtourismus als integralen Bestandteil von Teambuilding-Versammlungen und -Organisationen:

- Es ist notwendig, dass alle wir zu Hause und bei der Arbeit Sitzenden aktive Wochenenden in der Natur und beim Radfahren organisieren. Serbien als Land reich an natürlicher Schönheit, bietet uns genau das.Es verlangt nur nach ein wenig guten Willen und konsequenter Investitionen, um diese Idee zu verwirklichen.

- Der Vorteil von Timočka Krajina ist der EuroVelo 6 Radweg, der den Atlantik mit dem Schwarzen Meer verbindet und einen der attraktivsten Radwege in Europa darstellt. Diese 4.500 km lange Route ist als Donauradweg bekannt. Über 750.000 Radfahrer passieren jährlich diese Strecke zwischen Passau und Wien. Zum Vergleich: In Serbien passieren jedes Jahr rund 10.000 Radfahrer diese Route - meint Igor Velić und fügt hinzu:

- Der EuroVelo 6 stellt das große Potenzial unserer Region dar, sowohl für Kommunalverwaltungen und Tourismusorganisationen, als auch für lokale und kleine Unternehmen. Leider erkennen die Kommunalverwaltungen in Bor, Negotin, Kladovo, Zaječar und Donji Milanovac diese Entwicklungschance noch immer nicht.

Dies ist die erste Plattform dieser Art in unserer Region, die Erwägungen und Vorschläge macht, wie eine Stadt verkehrs- und städtebaulich nachhaltig gestaltet werden kann.

- Neben einer ganzen Reihe von Verkehrs- und Stadtplanungsvorschlägen und -maßnahmen stellt die Plattform auch eine Karte mit touristischen Orten vor, die zu besuchen und das Radfahren zu genießen wünschenswert ist - schließt Igor Velić.