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Wissenschaftler aus Serbien entwickeln Batterien, für deren Herstellung kein Lithium benötigt wird

Quelle: eKapija Mittwoch, 28.12.2022. 11:31
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(FotoŽeljko Lončar)
Das Forscherteam um das HiSuperBat-Projekt, das im Rahmen des PROMIS-Programms des Wissenschaftsfonds der Republik Serbien zur Unterstützung junger Forscher finanziert wird, entwickelt multivalente Ionen-Batterien, die Lithium-Ionen-Batterien ersetzen und eine breite Anwendung in der Wirtschaft finden und dadurch zu einer billigeren und umweltfreundlicheren Produktion von Batterien beitragen könnten.

Lithium-Ionen-Batterien sind bisher die beste Lösung, wenn es darum geht, große Mengen erneuerbarer Energie zu speichern. Wir finden sie überall: von Mobiltelefonen über Laptops bis hin zu Elektroautos. Die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien ist jedoch mit Herausforderungen verbunden, von begrenzten Lithiumressourcen bis hin zu einer teuren und weniger sicheren Produktion, die erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt haben kann.

Genau aus diesem Grund entwickeln die Forscher des HiSuperBat-Projekts unter der Leitung von Dr. Milica Vujković von der Fakultät für Physikalische Chemie in Belgrad zugänglichere und sicherere Alternativen. Es geht um die Entwicklung von Batterien auf Basis mehrwertiger Ionen wie Calcium-, Magnesium- und Aluminium-Ionen.

Multivalente Ionen-Batterien ermöglichen eine billigere, einfachere und sicherere Produktion und damit den niedrigeren Preis dieser Batterien, da es sich um Elemente handelt, die in der Natur viel besser verfügbar sind und deren Herstellung sicherer ist.

Unter Verwendung eines innovativen Ansatzes wird das HiSuperBat-Projekt neue und kostengünstige Elektrodenmaterialien mit hoher Kapazität entwickeln. In diesem Sinne werden die Schlüsselprobleme im Zusammenhang mit geringer Energiespeicherkapazität gelöst. Außerdem werden die Forscher ein hybrides münzförmiges Batteriemodell entwickeln, das kein Lithium oder brennbares giftiges Elektrolyt enthält.

Die Ergebnisse dieses im Rahmen des PROMIS-Programms des Wissenschaftsfonds finanzierten Projekts werden die Entwicklung einer neuen Generation von Energiespeichern, d. h. Batterien, ermöglichen. Es ist nicht nur ein bedeutendes wissenschaftliches Ergebnis, sondern auch eine wissenschaftliche Lösung, die in verschiedenen Wirtschaftssektoren direkt anwendbar ist und eine nachhaltigere Produktion gewährleistet, die Umweltbelastung verringert und billigere und sicherere Batterien für uns alle ermöglicht.

- Das PROMIS-Programm ist das erste Programm des Wissenschaftsfonds der Republik Serbien, das jungen Forschern die Möglichkeit bietet, ihre Ideen durch groß angelegte wissenschaftliche Forschungsprojekte zu verwirklichen. Die Republik Serbien stellte 9 Mio. EUR für die Umsetzung von 59 ausgezeichneten Projekten zur Verfügung. Alle Projekte durchliefen ein sehr kompetitives Auswahlverfahren, das in zwei Stufen von ausländischen, international anerkannten Experten mit über 10 Jahren Erfahrung in wissenschaftlicher Forschungsarbeit durchgeführt wurde.


Gerade diese Wettbewerbsfähigkeit hat unseren jungen Forscherinnen und Forschern geholfen, die Qualität ihrer Forschung zu steigern und ihre wissenschaftlichen Forschungskapazitäten durch internationale Kooperationen zu stärken. Wir sind stolz darauf, dass sich junge Forscherinnen und Forscher zu Projektmanagern ausbilden lassen, eigene Teams gründen und an wichtigen Ideen arbeiten, die sie motivieren.

Das HiSuperBat-Projekt sowie die anderen 58 Projekte erzielten bedeutende wissenschaftliche Ergebnisse. Es wurde eine große Anzahl wissenschaftlicher Publikationen veröffentlicht, von denen eine beträchtliche Anzahl in den renommiertesten internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht wurde. Unsere Mission und unsere Aufgabe ist es, qualitativ hochwertige Bedingungen für angemessene wissenschaftliche Forschungsarbeit zu schaffen und durch unsere Programme die Kapazitäten von wissenschaftlichen Forschungsorganisationen und Wissenschaftlern zu stärken, die die Grenzen des Wissens durch wissenschaftliche Forschungsarbeit verschieben und die Entwicklung wissenschaftlicher und technologischer Lösungen ermöglichen werden, die zur Verbesserung der Lebensqualität in verschiedenen Aspekten beitragen.

Und dass kürzlich eines der Forschungsteams aus dem PROMIS-Programm einen ERC Starting Grant in Höhe von 1,5 Millionen Euro gewonnen hat, den der Europäische Forschungsrat an die besten europäischen Projekte vergibt, zeigt, wie sehr uns das gelungen ist sowie dass Serbien wirklich hervorragende junge Forscherinnen und Forscher hat - betont die Geschäftsleiterin des Wissenschaftsfonds der Republik Serbien, Dr. Milica Đurić Jovičić, im Gespräch mit dem eKapija-Portal.
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