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NBS: Standard and Poor’s bestätigt Serbiens Kreditrating bei BB+

Quelle: eKapija Sonntag, 11.12.2022. 17:10
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(FotoNicoElNino/shutterstock.com)
Standard & Poor’s (S&P) hat das Kreditrating Serbiens trotz ausgeprägter Unsicherheiten im internationalen Umfeld mit BB+, eine Stufe unter Investment Grade, bestätigt. S&P hat auch den stabilen Ausblick beibehalten und die aufgebaute Widerstandsfähigkeit der heimischen Wirtschaft gegenüber zahlreichen globalen Herausforderungen bestätigt, gab die Nationalbank von Serbien (NBS) bekannt.

S&P hebt insbesondere Serbiens glaubwürdigen makroökonomischen politischen Rahmen sowie angemessene Devisenreserven als wichtigen Puffer gegen Schocks aus dem externen Umfeld hervor. Wesentliche Faktoren für die Entscheidung, das Rating Serbiens zu bestätigen, sind die glaubwürdige Geldpolitik der Nationalbank von Serbien (NBS) und die moderate Staatsverschuldung des Landes. Nach Angaben der Agentur ist Serbiens Bankensektor gut kapitalisiert, profitabel und liquide, während notleidende Kredite auf einem historischen Tiefstand sind.

– Der jüngste Bericht von S&P ist eine weitere Bestätigung der soliden Ergebnisse, die Serbien bei der Bewältigung der vielschichtigen globalen Krise erzielt hat. Durch das Ergreifen von Maßnahmen und proaktives Handeln in voller Abstimmung mit anderen wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgern im Land haben wir die Wachstumsgrundlagen selbst unter beispiellos schwierigen globalen Umständen bewahrt. Auf diese Weise wurden Investitionen und Verbrauchervertrauen als wichtige Voraussetzung für das weitere Wachstum unserer Wirtschaft aufrechterhalten – kommentierte Zentralbankpräsidentin Jorgovanka Tabaković.

S&P stellt fest, dass die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts und der damit verbundenen wirtschaftlichen Verlangsamung in Europa auf die serbische Wirtschaft begrenzt zu sein scheinen. Serbiens mittelfristige Wachstumsaussichten bleiben robust, unterstützt durch sein Wachstumsmodell, das von exportorientierten Sektoren angetrieben wird.

In Bezug auf Energie gibt S&P an, dass die serbischen Gasspeicher für den Winter voll sind und die Ölimporte diversifiziert sind, was bedeutet, dass Serbien Öl auch aus anderen Richtungen beziehen kann.

Die Agentur hebt die mit dem IWF vereinbarte neue Stand-by-Vereinbarung als einen wichtigen Faktor des Engagements für das Vorantreiben von Strukturreformen hervor.

Der Bericht stellt auch fest, dass das Haushaltsdefizit, nachdem es inmitten der globalen Energiekrise vorübergehend auf 3-4 % des BIP angestiegen ist, schnell wieder einen Abwärtspfad einschlagen wird.

Als Folge des starken Anstiegs der globalen Energiepreise weitete sich das Leistungsbilanzdefizit aus, wurde aber weiterhin durch rekordhohe ADI-Zuflüsse gedeckt. In den letzten Jahren haben FDI-Zuflüsse Serbiens Exportbasis gestärkt und diversifiziert, während sie gleichzeitig dazu beigetragen haben, externe Risiken zu mindern und Devisenreserven aufzubauen.


Der Bericht stellt fest, dass die NBS die weitere Ausbreitung des Inflationsdrucks eingedämmt hat, indem sie den Leitzins angehoben hat. S&P hebt auch die Bedeutung synchronisierter Maßnahmen hervor, die von der Regierung ergriffen werden, um die Preise für Grundnahrungsmittel zu begrenzen. Verankerte Inflationserwartungen dank der Glaubwürdigkeit der NBS sowie ein nachlassender globaler Energiepreisdruck gehören zu den wichtigen Faktoren, die dazu beitragen werden, dass sich die Inflation 2024 wieder dem Zieltoleranzband annähert.

– Wir haben Maßnahmen ergriffen und umgesetzt, um die Auswirkungen der aktuellen Krise auf unsere Unternehmen und Haushalte zu minimieren. Wir haben die in der Vorperiode geschaffenen Puffer genutzt, um die negativen Auswirkungen des internationalen Umfelds auszugleichen. Infolgedessen sind unsere Devisenreserven auf Rekordhöhe, die relative Stabilität des Dinar-Wechselkurses war zu keinem Zeitpunkt gefährdet, und unser Bankensektor ist stabil und gut kapitalisiert. Alle diese Ergebnisse sind eine wichtige Säule der Abwehr von Schocks, aber sie sind auch ein Teil der Anforderungen, die erfüllt werden müssen, damit Serbien das Investment-Grade-Rating erhält, das es verdient – schloss Zentralbankpräsidentin Jorgovanka Tabaković.
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