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Europäische Kommission genehmigt Programm für den Donauraum 2021–2027 im Wert von 266 Millionen Euro

Quelle: eKapija Freitag, 02.12.2022. 09:17
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(FotoTeodora Brnjoš)
Am 29. November 2022 hat die Europäische Kommission das neue transnationale Kooperationsprogramm für den Donauraum für den Zeitraum 2021-2027 offiziell verabschiedet. Das Donauraumprogramm umfasst 9 EU-Länder (Österreich, 2 deutsche Bundesländer: Baden-Württemberg und Bayern, Tschechische Republik, Slowakische Republik, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien) und 5 Nicht-EU-Länder (Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Moldawien, Serbien und die Ukraine). In Bezug auf die Anzahl der kooperierenden Länder und Regionen handelt es sich um eines der größten Interreg-Programme in diesem Programmzeitraum, wie auf der Website des Ministeriums für Europäische Integration angekündigt.

Das Budget des neuen Interreg Donauraum Programms beträgt 266 Millionen Euro. Es wird aus europäischen Mitteln finanziert und soll die Entwicklung und Umsetzung von Kooperationsprojekten unterstützen, die zur Entwicklung eines innovativeren, nachhaltigeren und sozialeren Donauraums beitragen, und die regionale Governance zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen verbessern.

Das Gesamtbudget des Programms beträgt etwas mehr als 268 Millionen Euro und wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – 165.424.228 Euro, IPA-Mitteln in Höhe von 30.000.000 Euro sowie dem NDICI-Fonds (Nachbarländer der EU) in Höhe von 19.623.629 Euro finanziert. Die restlichen Mittel kommen aus den teilnehmenden Ländern.

Das neu genehmigte Programm ist Teil der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETC), auch bekannt als Interreg, die seit 1990 ein wichtiger Bestandteil der EU-Kohäsionspolitik ist. Die Absicht ist, dass die EU-Länder gemeinsam Projekte erstellen, die ihnen helfen, gemeinsame territoriale, soziale und wirtschaftliche Probleme zu lösen. Laut dem Programmdokument für den Donauraum ist die „Schaffung einer besseren institutionellen Plattform und eines transnationalen Kooperationsumfelds für die territoriale, wirtschaftliche und soziale Integration“ auch die Hauptaufgabe des Programms für den Donauraum.

Der Schwerpunkt des neuen Programms sollte auf Themenfeldern liegen, die durch transnationale Projekte effektiv bearbeitet werden können (z. B. Entvölkerung, Migration, wirtschaftliche Ungleichheiten, Energieabhängigkeit, Klimawandel).

– Der gesamte Donauraum leidet unter seinem stark fragmentierten politischen und administrativen Charakter, der durch die extreme wirtschaftliche Vielfalt seiner Länder und Regionen noch komplizierter wird. Die europäischen Maßnahmen für einen stärkeren Zusammenhalt zusammen mit der Beitritts- und Nachbarschaftspolitik schaffen eine neue, einzigartige historische Situation für die bessere Integration des Donauraums – heißt es im Programmdokument.

Alle Antragsteller auf Förderung aus diesem Programm müssen daher Partner aus mindestens drei Ländern in das Projekt aufnehmen. Teilnehmen können nationale, regionale oder lokale Institutionen, Universitäten, Forschungsinstitute, Privatunternehmen, aber auch Nichtregierungsorganisationen.

Die Geschichte der Zusammenarbeit im Donauraum begann 1997, als das erste transnationale Programm CADSES ins Leben gerufen wurde. Darauf folgte das Südosteuropa-Programm. Während des vorangegangenen Programmplanungszeitraums 2014-2020 unterstützte der Vorgänger des derzeit verabschiedeten Donauprogramms – das Donau-Transnationalprogramm – 143 Projekte im Wert von 275 Millionen Euro.

Im Vergleich zu den vorherigen Programmplanungszeiträumen bringt das Donauraumprogramm mehrere wichtige Änderungen mit sich. Es führt EFRE-, IPA- und NDICI-Instrumente aus dem Programmplanungszeitraum 2014-2020 zu einem einzigen Instrument zusammen, was eine größere Flexibilität und Vereinfachung ermöglicht.

In Bezug auf die Höhe der Unterstützung können Projekte für ihre Aktivitäten einen maximalen Kofinanzierungssatz von 80 % aus dem EFRE erhalten.

Neu ist auch, dass Bewerber aus Nicht-EU-Staaten, die am Programm teilnehmen, Projekte leiten und nicht nur an Projektpartnerschaften teilnehmen können.

Sie können die genehmigte Version des Programmdokuments hier herunterladen.
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