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Umweltschutzfonds finanziert Bau von neuen Entsorgungsanlagen in ganz Serbien

Quelle: eKapija Freitag, 21.01.2011. 10:39
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Dragan DilparićDragan Dilparić
(Entsorgungsanlage von "Brzan plast")

Durch den Bau von 30 Entsorgungsanlagen für Siedlungs- und sonstige Abfälle in Serbien könnte man das Problem mit dem Rohstoffmangel in Recyclinganlagen lösen und zur Senkung der Umweltverschmutzung beitragen. Recyclingunternehmen beschäftigen einige tausend Mitarbeiter in Serbien.

Hier wurden nur einige positive Effekte der Investitionen in neue Entsorgungsanlagen, Projekt initiiert vom Umweltschutzfonds de r Republik Seriben. Novi Sad ist die erste Stadt, in welcher man eine Anlage zur Sammlung, Trennung und Sortierung von Siedlungs- und sonstigenabfällen bauen wird. Die Genehmigungen wurden inzwisschen Belgrad, Niš und Kragujevac erteilt. Die Anlagen werden nicht nur Kommunalunternehmen, sondern auch allen Bürgern zur Verfügung stehen, die hier ihre alte Akkus, Kühlschränke, Reifen und sonstige Abfälle abladen können.

Der Umweltschutzfonds bat alle Gemeindebehörden, entsprechende Standorte für den Bau von Entsorgungsanlagen vorzuschlagen.

- Unser Aufruf gilt bis 31. Januar 2011. Man sollte uns Informationen über Standorte zustellen, die in Raumentwicklungsplänen bearbeitet worden sind und sich zum Bau von Entsorgungsanlagen eignen. Wir sind bereit, auf die Erstellung von erforderten Unterlagen zu warten, aber jede Stadt und Gemeinde sollen einen konkreten Standort finden - erklärte Željka Jurakić, Leiterin des Umweltschutzfonds der Republik Serbien in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".

(Željka Jurakić)

Um den Bau zu beschleunigen übernahm der Fonds die Vorbereitung und Realisierung von Vergabeverfahren und die Finanzierung des Projekts auf sich. Der genaue Investitionsbetrag sollte Ende februar bekannt wegen.

- Wir werden Außenmitarbeiter engagieren, Experten für umfangreichere Vergabeverfahren, um die Vorbereitung und Reailisierung von Projekten zu beschleunigen. Wir erwarten die völlige Teilnahme von Gemeinden und Städten, infrastrukturell ausgestattete Parzellen und maximale Effizienz bei der Erteilung notwendiger Genehmigungen - sagte Jurakić.

Für die typische Ideen- und technische Lösung von Entsorgungsanlagen hat man das Unternehmen "Envi Tech" engagiert. In einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija" versuchte Dragan Dilparić, stellvertretender Direktor des Belgrader Unternehmens, die Vorteile solcher Entsorgungsanlagen zu präsentieren.

Dragan DilparićDragan Dilparić

- Die Sammlung von Müll ist noch immer unentwickelt in Serbien, weshalb es oft an Rohstoffen für die Verwertung mangelt. Solche Anlagen würden die kontinuierliche Versorgung von Recyclingbetrieben sichern. Öffentliche Kommunalunternehmen verfügen nicht über die Infrastruktur notwendig für die Sammlung und Trennung von verwertbaren Abfällen. Jede Entsorgungsanlage würde mit Vorrichtungen für die Trennung von Müll versehen. Verwertbare Materialien können vor Ort recycliert und restliche Abfälle auf Deponien abgeladen werden - erzählte Dilparić.

36 einheimische Unternehmen mit 500 Angestellten könnten beim Bau von Entsorgungsanlagen engagiert werden. Für jede Station braucht man von 7-10 Mitarbeitern, erklärte Dilparić.

- Einheimische Unternehmen sind in der Lage, Entsorgungsanlagen nach den höchsten Normen auszustatten. Außer Angestellten in Stationen braucht man Mitarbeiter für den Transport sowie jene in der definitiven Verarbeitung von Abfällen. Durch den Bau von 30 Entsorgungsstationen würden wir einige tausend neue Arbeitsplätze schaffen - sagt Dilparić.

Dragan DilparićDragan Dilparić

Das Unternehmen "Brzan plast" aus Batocina, führender Recycler von PET-Abfällen und Verpackungskunststoff in Serbien und Hersteller von Baufolien, Kunststoffsäcken, Müllsäcken und Pressen für Kunststoffabfälle, baute im Oktober ein Muster-Entsorgungsanlage, die als Modell für künftige kommunale Entsorgungsanlagen dienen könnte.

- Das Zentrum wurde dem Minister für Umweltschutz und Raumplanung Oliver Dulic sowie der Ständigen Konferenz von Städten und Gemeinden präsentiert. Unser Modell wurde von anderen Recyclinguntenrehmen wie "Umka", SET (S.E. Trade), "034 Group", "Eco recycling" u.a. unterstützt werden.

Der Preis einer Anlage hängt von der Einwohnerzahl in der Stadt oder Gemeinde sowie von der geschätzten Abfallmenge ab.

- Bessere Lösung für größere Städte sind mehrere Entsorgungsanlagen, um die Transportkosten für Bürger auf das Minimum zu reduzieren - hebt Dragan Dilparić hervor.

Dragan DilparićDragan Dilparić

"Envi Tech" hat das Hauptprojekt für die Entsorgungsanlage "Brzan plast" erstellt und in einem Monat sollte das Projekt für die erwähnte Anlage in Novi Sad fertig sein. Das Belgrader Unternehmen arbeitet momentan am Projekt einer Entsorgungsanlage in Vlasotince.

- Momentan ist nur der Bau einer Entsorgungsanlage auf der Deponie in Novi Sad gewiss. Die Gemeinde Vlasotince hat das Projekt einer Umladestation gestartet, weil sie dem System der regionalen Deponie Leskovac gehören. Die Gemeinde wird sich mit diesem Projekt um die Förderungsmittel des Umweltschutzfonds bewerben - erzählte uns Dilparić.

Die öffentlich-private Partnerschaft kommt auch infrage, wenn es um die Finanzierung solcher Projekte geht. Die Abfallwirtschaft in Serbien braucht die Beteiligung des privaten Kapitals, um sich weiterhin zu entwickeln, glaubt die Leiterin des Umweltschutzfonds. So etwas könnte durch Zusammenarbeit am Bau von Entsorgungsanlagen realisiert werden.

S.O.

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