50 Mio. Euro für Serbische Glashütte in Paraćin

50 Mio. Euro sollten in die Modernisierung der Glashütte "Srpska fabrika stakla" in Paraćin investiert werden, kündigte gestern die Geschäftsleitung des Unternehmens an einer Pressekonferenz an.

Keine Entlassungen sind in der nächsten Zukunft geplant, erklärte der Generaldirektor von "Srbijagas" Dušan Bajatović ein Jahr, nachdem der staatliche Gasanbieter "Srbijagas" die älteste serbische Glashütte übernommen hatte.

- In den nächsten zwei Jahren werden wir uns auf die Realisierung eines umfangreichen Investitionsprogramms konzentrieren - sagte Bajatović und fügte hinzu, dass nur in der ersten Phase 17,5 Mio. Euro zu investieren sind.

Das Investitionsprogramm sollte, laut Bajatovic, nicht von "Srbijagas" sondern durch Kredite finanziert werden.

Er glaubt, dass man mindestens einer Hälfte der bestehenden Vorräte der Glashütte im Gesamtwert von 12 Mio. Euro verkaufen könnte.

- Wir könnten in solchem Falle die Krankenversicherung für alle 1.800 Mitarbeiter entrichten - sagte Bajatović.

Die Lücken bei den Beitragszahlungen wurden inzwischen für den Zeitraum 2004 bis 2009 gedeckt und die Schulden für Sozialabgaben, Steuern und Gehälter für sechs Monate 2004 sollten von der Agentur für Privatisierung ausgeglichen werden, sagte Bajatovic. Man hat sich mit den Gewerkschaften und der Geschäftsleitung über die Rückkehr der Gewerkschaftsmitglieder zur Arbeit geeingt, fügt er hinzu.

Man überlegt die Inbetriebnahme eines vor einem Jahr stillgelegten Ofens für Kristallglas, sagte der Generaldirektor fer Fabrik Nebojša Bogdanović und fügte hinzu, dass man bereits die Herstellung von Artikeln aus farblosem Glas aufgenommen hat.

Parallel dazu verhandelt man mit Partnern aus Italien für die weitere Wiederbelebung der Produktion.