Gas-Verträge zwischen Serbien und Russland - "Srbijagas" und "Gazprom" unterzeichneten Vertrag über gemeinsames Unternehmen

Alexei Miller und Dušan Bajatović

Vertreter von "Srbijagas" und "Gazprom" haben den Vertrag über die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens für die Fertigstellung und Bewirtschaftung des Untertage-Gasspeichers in Banatski Dvor sowie einen Anhang zum Vertrag über die Gasleitung "South Stream" unterzeichnet. Die Verträge wurden von Dušan Bajatović, Generaldirektor des serbischen Gasanbieters "Srbijagas", und Alexei Miller, Vorstandsvorsitzendem von "Gazprom" unteschrieben.

- Die Verhandlungen über die Fertigstellung und Zukunft des Untertage-Gasspeichers in Banatski Dvor sind schon abgeschlossen, was heute nur offiziell bestätigt worden ist. Wir haben uns außerdem über die Überschreitung der festgesetzten Fristen für die Pipeline "South Stream" geeinigt - gab Bajatović bekannt.

Die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens von "Srbijagas" und "Gazprom", zuständig für die Fertigstellung und Modernisierung des Gasspeichers in Banatski Dvor, stellt einen von drei Teile des Gasarrangements dar, das Serbien und Russland Ende des letzten Jahres unterzeichnet haben. Durch gemeinsame Investition der serbischen und russischen Seite sollen die Kapazitäten des Gasspeichers auf 800 Mio. Kubikmeter Gas erweitert werden.

Das Verständnismemorandum über den Bau des Untertage-Gasspeiches in Banatski Dvor, unterzeichnet im Rahmen des erwähnten Gas-Arrangements, sieht ein Beteiligungsverhältnis 51:49 zugunsten "Gazprom" vor. "Srbijagas" kann in folgenden 25 Jahren zusätzliche Aktien des gemeinsamen Unternehmens von "Gazprom" ankaufen. Der Vertrag sieht aber eine solche Möglichkeit für "Gazprom" nicht.

Miller: "Gazprom" investiert 25 Mio. Euro in "Banatski Dvor"

Der russische Gaskonzern ist bereit, mehr als 25 Mio. Euro in die Fertigstellung und Modernisierung des einzigen Untertage-Gasspeichers in Serbien zu investieren, gab der Vorstandsvorsitzende, Alexei Miller, in Belgrad bekannt.

Der Wert der Investition in den serbischen Abschnitt der paneuropäischen Gasleitung "South Strem" soll, laut MIller, erst nach der gründlichen Analyse der technischen und wirtschaftlichen Grundlagen des Projekts, bestimmt werden, betonte Miller.