Mülldeponie für ganze Region - Österreichische Investition in Leskovac
Am Freitag, dem 9. Oktober 2009 wurde eine Regionaldeponie auf dem Standort Željkovac in der Nähe von Leskovac in Betrieb genommen. Das Eröffnungsband wurde vom serbischen Umweltschutzminister Oliver Dulić zerschnitten. Es handelt sich um die erste Regionaldeponie in Serbien, gebaut im Einklang mit europäischen Normen. Die Ablagerungsstätte nimmt eine Fläche von 80 ha ein und steht mehreren Städten und Gemeinden in Südserbien zur Verfügung, sagte der Minister.
Die erste Phase der Deponie, im Wert von 8 Mio. Euro wurde vom österreichischen Unternehmen "Porr, Werner & Weber" gebaut. In restliche zwei Phasen sollen noch 28 Mio. Euro investiert werden.
Die Realisierung einer Investition von großer Bedeutung für die ganze Region widerspricht dem alten Vorurteil, dass sich Volksvertreter über das Allgemeinwohl nicht einigen und ein Projekt trotz politischer Unterschiede realisieren können, sagte Dulić. Ähnliche Deponien sollen in der Zukunft in anderen Regionen in Serbien gebaut werden.
- Wir könnten anderenfalls im Müll ersticken und uns vergiften. Alle Chemikalien und andere Schadstoffe aus Müll gelangen jetzt ins Grundwasser und in den Boden und gehen davon aus in die Ernährungskette ein - so Dulić.
Der Bürgermeister von Leskovac Slobodan Kocić erinnerte an die geplante Inbetriebnahme des neuen Wasserversorgungssystem "Barje" in einigen Tagen sowie an eine Probebohrung für Thermalwasser auf 1.500 m Tiefe im nächsten Frühling. Im Frühling beginnt auch der Bau der zentralen Kläranlage in der Stadt.
- Wir möchten die Stadt Leskovac und ihre Umgebung in das Land der Verheißung wie Kalifornien verwandeln - sagte Kocić. Der Minister Dulić ist der Meinung, dass man dadurch zahlreiche Investoren anlocken kann. Erste Müllkontingent wird am Monta erwartet. Slobocan Cvetković, Direktor von "Porr, Werner & Weber" in Serbien kündigt den Bau der zweiten und dritten Phase an, für welche man ein Recyclingzentrum, ein Hundeheim und weitere Investitionen in Maschinen und Müllbehälter sowie für Kompost erwartet hat. Das ganze Projekt soll bis Mitte 2010 umgesetzt werden.
Stadt subventioniert einen Teil der Rechnung
"Porr, Werner & Weber", das die neue Deponie in folgenden 25 Jahren betreiben soll, verlangt bereits die Erhöhung der Preise für die Abfallentsorgung um 100%, unakzeptabel ist. Diese Preissteigerung betrifft nur die Ablagerung von Müll, Dienstleistung die gemeinsam mit der Abfallentsorgung berechnet und gezahlt wird. Um mehrköpfige Familien zu schützen, weil man den Preis bei 50 Dinar pro Familienmitglied verlangt, sei die Stadt bereit, einen Teil der Rechnung subventionieren - behauptet Kocić.
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