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Kein neuer Aufruf zur Privatisierung von MSK und Petrohemija - Was erwartet Azotara?

Quelle: Dnevnik Montag, 19.08.2019. 01:39
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Podeli

Illustration (Fotonostal6ie/shutterstock.com)Illustration

Nach Aussage der serbischen Premierministerin Ana Brnabic soll der Methanol- und Essigsäurehersteller MSK in Kikinda nicht zum dritten Mal zum Verkauf ausgeschrieben werden, weil in solchem Falle dieses öffentliche Unternehmen für nur 30% seines geschätzten Wertes geboten werden solle, was weit unter dem realen Preis für einen solchen Industriekomplex wäre.

Der Staat hat schon zweimal versucht, einen strategischen Partner für das in Kikunda ansässige chemische Unternehmen MSK zu finden, aber es gab keine interessierten Käufer.

Beim Versuch im Dezember 2017 wurden die Ausschreibungsunterlagen von einer zyprischen Holdinggesellschaft angefordert, aber hat kein verbindliches Angebot wurde demnächst eingereicht. Der Startpreis für 100% des MSK-Kapitals belief sich damals auf 38,5 Mio. EUR, und das war 100% des geschätzten Wertes. Das Wirtschaftsministerium gab bekannt, dass sich niemand beim zweiten Verkaufsversuch beworben habe, obwohl der Startpreis auf 24,4 Mio. EUR bzw. 50% des geschätzten Wertes reduziert worden sei.

Premierministerin Brnabic künfigte an, dass das gleiche Prinzip auch auf die Privatisierung des petrochemischen Unternehmens Petrohemija mit Sitz in Pancevo anzuwenden sei, in Hinsicht darauf, dass es interessierte Käufer dafür gebe. Die eingereichetn Angebote seien, laut ihren Worten, nicht im Einklang mit den Erwartungen des Staates.

- Sowohl MSK als auch Petrohemija sind keine Belastung für den Staat mehr: Beide Unternehmen sind stabilisiert, decken ihre Ausgaben und Kosten und arbeiten stetig - sagte die Premierministerin.

Petrohemija Pancevo hat im Vorjahr, laut Angaben des Aufsichtsrats, einen Umsatz von 39,4 Mrd. Dinar gemacht, und sein Bruttogewinn hat 917 Mio. Dinar erreicht. Für große Investitionen wurden 9,2 Mio. EUR ausgegeben und es wurden Investitionen im Wert von 9,1 Mio. EUR vereinbart. Im Vorjahr wurden weitere 63 Mitarbeiter beschäftigt und in diesem Jahr sollen 60 neue eingestellt werden.

Mit Hilfe des Staates gelang es Petrohemija in den letzten Jahren sich von einem Verlustbetrieb zu einem erfolgreiches Unternehmen zu entwickeln, das keine staatlichen Subventionen benötigt. Das Unternehmen hat sich erfolgreich reorganisiert und liegt mit seinen 1.450 Mitarbeitern in den schwarzen Zahlen. Vor einigen Monaten erklärte der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums Dragan Stevanovic, dass dieses Unternehmen eine neuen Inhaber - einen Investor bekommen solle, der das zusätzliche und notwendige Kapital für weitere Investitionen und Erweiterung der Kapazitäten bringen sollte. Dies soll zur besseren Positionierung des Unternehmens auf dem internationalen Markt beitragen. Dafür benötige man, laut seinen Woren, etwa 150 Mio. EUR für eine neue Polypropylen-Fabrik.



Azotara ist rund 100 Mio. EUR wert

Der Staat müsse sich noch immer auch mit dem Stickstoff- und Düngerhersteller Azotara mit Sitz in Pancevo befassen, weshalb ein strategischer Partner gesuchst werden, erklärte die Premierministerin Ana Brnabic. Azotara war einer der größten Düngerhersteller in der Region, meldete aber im Vorjahr den Konkurs an. Das Handelsgericht Pancevo erließ eine Insolvenzentscheidung, um ein Insolvenzverfahren durchzuführen. Alle 975 Mitarbeiter erhielten eine staatliche Abfindung und wurden demnächst entlassen. Ein logischer Schritt nach solcher Gerichtsentscheidung ist der Verkauf, die vom Insolvenzverwalter bekannt zu geben ist. Er soll darüber entscheiden, ob man die ganze Fabrik verkaufen, oder ihre Teile zum Verkauf bieten wird. Schätzungen zufolge hat das Unternehmen einen Wert von rund 100 Millionen Euro, und die Schulden sind doppelt so hoch.

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