Versteigerung von Budimka am 11. Juni 2019 - Startpreis bei 4,5 Mio. EUR
Der in Pozega ansässige Hersteller von Konfitüren, Marmeladen und Fruchtsäften, der einst den jugoslawischen Markt dominierte und das Rückgrat der Landwirtschaft in dieser Region war, soll nach dem langjährigen Stillstand von einem neuen Inhaber wiederbelebt werden.
Der Verkauf des Unternehmens "Budimka", dessen Insolvenz Ende 2017 bekannt gegeben worden war, wurde für den 11. Juni anberaumt. Der Startpreis beläuft sich auf rudn 4,5 Mio. EUR. In Hinsicht auf Unternehmen, die als potenzielle Käufer erwähnt werden, sowie auf Gewinne, die von der Marke und Potenzialen von "Budimka" erwartet werden könnten, rechnet man damit, das der Verkaufspreis vom ursprünglichen Preis drastisch abweicht.
- Alle, die Interesse für "Budimka" gezeigt haben, und es handelt sich um 24 Unternehmen, sollen über den Verkauf benachrichtigt werden - sagte Djordje Zecevic, Mitarbeiter des Insolvenzverwalters für dieses Unternehmen, gegenüber der Belgrader Tageszeitung Blic.
Zecevic wollte die Namen potenzieller Käufer nicht nennen und sagte nur, dass es sich um Unternehmen aus Serbien, Europa und Asien geht.
Es ist aber schon lange bekannt, dass einer von ihnen der serbische Geschäftsmann Petar Matijevic ist, der schon lange alle Verkaufsunterlagen dieses Unternehmens besitzt, schreibt Blic. Er will, angeblich, das Produktionsprogramm im Bereich Obstsäfte, Marmeladen und Konfitüren behalten und die Verarbeitung von Gemüse weiter entwickeln, vor allem, weil er in der Vojvodina Gemüse auf großen Flächen anbaut und die Rohstoffe sichern kann.
- In Hinsicht darauf, dass "Budimka" über Kapazitäten für die Verarbeitung von Fleisch verfügt, will Matijevic sein Geschäftsimperuium nach Pozega erweitern - behauptet eine Quelle von Blic, der mit den Namen potenzieller Käufer vertraut ist.
Matijevic müsse, laut seinen Worten, mit starken Konkurrenten aus dem Ausland rechnen. Zwei Unternehmen aus China haben bereits Interesse für "Budimka" gezeigt, und das Angebot eines von ihnen wurde beim Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping 2016 in Belgrad erwähnt. Man sagte damals, dass das Unternehmen aus der Provinz Hebei 15 Mio. EUR in "Budimka" investieren, 1.000 Lieferanten engagieren und in China eine Fabrik namens "Budimka" eröffnen will, die Rohstoffe aus Serbien einführen würde. Interesse für "Budimka" haben auch "Al Dahra" aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, ein russisch-deutsch-ungarisches Konsortium sowie noch einige einheimische und ausländische Firmen gezeigt.
- Uns ist egal, wer das Unternehmen kaufen wird, es ist nur wichtig, dass dies möglichst schnell passiert und dass "Budimka" die Produktion wieder aufnimmt. Als die Fabrik im Betrieb war, habe ich Äpfel für 14,5 Dinar pro Kilo verkauft, und jetzt kann ich kaum drei Dinar von den Großhändlern bekommen. Nach der Einstellung der Produktion in "Budimka" verrotten tausende Tonnen Äpfel in dieser Gegend, weil man keinen Käufer finden kann - sagt Dragan Krstonoc, Landwirt aus dem Dorf Milicevo Selo bei Pozega gegenüber Blic.
Nach den turbulenten 90ern, als die ersten Probleme begonnen haben, hat man erwartet, dass sich "Budimka" durch die Privatisierung erholen wird. So etwas ist leider nicht pasiert. Nach der Aufhebung der Privatisierung setzten die Beschäftigten die Produktion fort, aber das hat nicht lange gedauert. Die Produktion wurde im Dezember 2015 eingestellt, und später wurde die Insolvenz angemeldet. "Budimka" wurde dadurch von einer Schuld im Wert von 13 Mio. EUR befreit.
Die Gemeinde erwartete, dass "Budimka" bis Ende 2018 oder Anfang 2019 verkauft wird, und damals hat man von sogar 20 potenziellen Investoren geredet.
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