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Pelikane kehrten nach 100 Jahren an die Donau zurück

Quelle: Agroklub Dienstag, 19.02.2019. 13:11
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Podeli

(FotoEfraimstochter/Pixabay)
Die Donau ist in diesem Jahr eine echte Oase für Vögel. Neben Schwänen, Graureihern und Wildenten gibt es immer mehr Pelikane entlang ihrer Ufer, berichtet das Portal Kaledioskop media. Es handelt sich um Krauskopfpelikane (Pelecanus crispus), die in dieser Gegend zum letzten Mal vor hundert Jahren gesehen wurden.

Ornithologe Milan Ruzic erklärt, dass Pelikane hier gelegentlich nach Nahrung suchen. In der Vergangenheit haben sie große Sümpfe an der Donau, der Theiß und der Save angesiedelt, aber diese Flächen wurden im Laufe der Zeit in Wäldgebiete oder das Ackerland verwandelt, weshalb diese Vögel schon in den 1940er Jahren ihren Lebensraum in Serbien verloren haen und ihre Nester meistens in Südeuropa bauen. Pelikane gibt es am Skadar-See in Montenegro, Albanien und Griechenland.

- Es passiert aber gelegentlich, außerhalb der Nistzeit, dass Pelikane flussaufwärts entlang der Donau zu dem Ort fliegen, wo es Nahrung gibt, z.B. um das Wasserkraftwerk HE Djerdap II, wo sich Fische wegen des Staudamms in größerer Anzahl sammeln. Wir haben also einige wenige, einsame Fälle registriert - sagt Ruzic und erinnert daran, dass der Pelikan weiterhin eine der am stärksten bedrohten Vogelarten der Welt sei.

Die Rückkehr der Krauskopfpelikane stelle sicher ein ungewöhnliches Phänomen, einen "Zufall bei den Wanderungen dieser Vögel" dar, sagte der Ornithologe Dr. Sasa Marinkovic aus dem Institut "Sinisa Stankovic" gegenüber RTS.

- Dies bedeutet nicht, dass sie in unserem Gebiet aufhalten werden, beweist aber den Erfolg der Schutzprogramme für Pelikane, die in Bulgarien und Griechenland realisiert werden. Der kleine Pelikan hat einst im Pancevo-Moor genistet. Diese Art ist aus unserem Gebiet verschwunden, Es wäre deshabl am sinnvollsten zu erwarte, dass sie als erste zurückkehrt - so Marinkovic.

Er wies auch auf den besorgniserregenden Zustand derzeit hin. Es gebe, laut seinen Worten, zahlreiche Probleme - die Großtrappe (Otis tarda), ein imposanter Vogel nistet nicht mehr in Serbien, der Östliche Kaiseradler (Aquila heliaca) ist fast verschwunden.

- Diese Nachrichten bringen Optimismus, als Beweis, dass wir etwas verändern können, jetz, bevor diese Vogel- und Tierarten völlig verschwinden - sagte Marinkovic und fügte hinzu, dass der Krauskopfpelikan auf der Roten Liste bedrohter Tiere sei.

Für die Rettung von bedrohten Tierarten ist es notwendig, ihren Lebensraum zu bewahren.

Für den Krauskopfpelikan könnte dies das Reservat Carska bara sein, ein Moor unweit von Zrenjanin, das ziemlich gut ausbewahrt ist.

- Aquatische Lebensräume sind wegen der Wasserverschutzung am stärksten gefährdet. Wir müssen sie schützen und später durch besondere Programme, einige dieser Arten wieder ansiedlen - sagte Marinkovic.

Einen Schwarm von Krauskopfpelikane kann man derzeit bei Golubac, Veliko Gradiste und Kladovo sowie bei Mala Vrbica sehen.

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