Zusammenschluss von vier staatlichen Banken ungewiss – Seriöse Interessenten fehlen
Der angekündigte Zusammenschluss von vier staatlichen Banken "Poštanska štedionica", "Srpska banka", "Credy banka" und "Privredna banka Pančevo" – ist ziemlich ungewiss und immer mehr unwahrscheinlich, weil es keine seriösen Interessenten gibt.
Der Staat hat mit einem Erlös von fast 270 Mio. Euro gerechnet, muss aber solche Erwartungen zur Zeit aufgeben. Die aktuelle Finanzkrise hat die größten Banken in der Welt erschüttert, so dass niemand in diesem Moment über die Gründung einer neuen Bank nachdenkt.
Die Integration einheimischer Banken, die der Staat durch seine Aktienmehrheit kontrolliert, wurde zunächst von der Zentralbank Serbiens und demnächst von vielen Experten begrüßt, vor allem wegen der Reduzierung der Kosten. Die Chancen, diesen Banken einen neuen Besitzer in der Zeit der Krise zu finden, stehen ziemlich schlecht, vor allem, weil sie ansonsten nicht besonders erfolgreich waren. Alle vier arbeiten mit Verlust.
Die "Poštanska štedionica" hat 2007 Verluste in Höhe von fast 2,8 Mrd. Dinar verbucht. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres haben sie 2,78 Mrd. Dinar erreicht. Die Verluste anderer drei Banken betragen fast 500 Mio. Dinar. Und die Verwandlung eines Verlustunternehmens in eine erfolgreiche Firma war immer eine schwere Aufgabe. Die versuchte Fusion von "Poštanska štedionica" und "Srpska banka" vor drei Jahren endete erfolglos.
- Die Banken sind nicht mehr gefragt und sie werden zu beträchtlich niedrigeren Preise verkauft. Es scheint aber, dass momentan niemand daran interessiert ist. Es ist schwer, nur eine Bank in diesem Moment zu verkaufen, der Verkauf von vier Banken gleicht einer "unmöglichen Mission". Wir müssen geduldig sein und warten - meint Veroljub Dugalić, Sekretär des Bankverbands Serbien.
Eine gute Lösung ist der Zusammenschluss von vier Banken nur, wenn alle Seiten daran interessiert sind, meint der Wirtschaftsexperte Milan Kovačević. In diesem Fall gibt es so etwas ist. Die Idee des staatlichen Eigentums ist schlecht, genauso wie die Kapitalerhöhung, die aus dem Staatshaushalt finanziert werden soll, glaubt Kovačević. Eine von ihnen könnte sogar verkauft werden, aber zu welchen Preis, hebt er hervor.
Ausschreibungen
"Credy banka", "Privredna banka Pančevo" und "Srpska banka" sollten im Vorjahr verkauft werden. Man wollte für "Poštanska štedionica" einen strategischen Partner finden. Keine der erwähnten Banken wurde inzwischen zum Verkauf ausgeschrieben.
"Credy banka" aus Kragujevac wurde schon zweimal zum Verkauf angeboten, es gab aber keine Interessenten.
(Anmerkung: Artikel übernommen aus der Tageszeitung "Novosti" 21.04.2009)
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