BAJATOVIC: Wir investieren 3 Mrd. EUR in Gasinfrastruktur in fünf Jahren
In den folgenden fünf Jahren sollen fast 3 Mio. EUR in die Gasinfrastruktur in Serbien investiert werden, erklärte Generaldirektor von Srbijagas Dusan Bajatovic.
Wir arbeiten an zwei großen Projekte zur Entwicklung der Gasinfrastruktur im Einklang mit den europäischen Energienormen. Das erste ist die 109 km lange Gasverbindung Nis-Dimitrovgrad-Sofia, die Serbien mit dem bulgarischen Gasversorgungsnetz verbinden soll. Das zweite ist eine Hauptgasleitung, die von der Grenze zu Bulgarien bis zur Grenze zu Ungarn führt, sagte Bajatovic gegenüber der Belgrader Tageszeitung Novosti.
Wenn es um das Projekt der Gasverbindung mit Bulgarien gehe, werde derzeit an der Enteignung und Erstellung der notwendigen Plänen gearbeitet. Die EU habe uns 49 Mio. EUR für diesen Zweck bereitgestellt, und restliche 85,5 Mio. EUR soll Srbijagas selbst verschaffen. "Wir hoffen darauf, dass die Regierung Serbiens uns dabei hilft", so Bajatovic.
Der serbische Staatspräsident Aleksandar Vucic hat das zweite Projekt mit den Premierministern Bulgarien und Ungarn, Boyko Borisov und Viktor Orban besprochen.
Die Idee ist, dass diese Gaspipeline mit der Turkish Stream verbunden wird, bzw. mit der 30 km langen Strang, die von Gazprom und Bot in richtung Bulgarien verlegt wird.
Durch Bulgarien sollten weitere 500 km Gaspipeline in Richtung Serbien bzw. der Stadt Zajecar bauen lassen, die dan an Batocina, Smederevo, Belgrad und weiter nach Norden in Richtung Horgos führen sollte. Die Kapazitäten der Gaspipeline sollten bei 13 Mrd. Kubikmeter Gas jährlich liegen, so Bajatovic.
Man verhandele bereits mit Betreibern. Das ganze Projekt sollte 2020, und unser Teilabschnitt schon im Dezember 2019 fertiggestellt sein, sagte Bajatovic.
Die Verlegung von 403 km Gaspipeline würden, Einschätzungen zufolge, ungefähr 1,08 Mrd. EUR kosten, und diese Gasleitung könnte Sarajevo und die Republik Srpska mit Gas versorgen.
Die Gaspipeline soll von Gastrans gebaut werden, von einem Gemeinschaftsunternehmen, an dem sich Gazprom mit 51% und Srbijagas mit 49% beteiligt.
Die Projekte wurden der Energiegemeinschaft in Wien zugestellt, die zwei Monate hat, um ihre Bemerkungen vorzulegen, damit man eine endgültige Entscheidung treffen kann. Das wird Ende November erwartet, so Bajatovic.
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