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Neue Kraftstoffetiketten in Serbien - Anwendung der EU-Richtlinie über neue einheitliche Kraftstoff-Kennzeichnung ab heute

Quelle: Novosti Montag, 15.10.2018. 13:04
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Podeli
(FotoVGstockstudio/shutterstock.com)
Ab heute, 15. Oktober 2018, beginnt die Anwendung der EU-Richtlinie über neue einheitliche Kraftstoff-Kennzeichnung an den Tankstellen in Serbien. Die Richtlinie soll außer in den EU-Ländern, in Serbien, Türkei, Norwegen, Island, Liechtenstein, Mazedonien und der Schweiz angewandt werden. Großbritannien soll die Entscheidung nach dem Abschluss von "Brexit" treffen.
- Von dieser Richtlinie wird, außerdem, noch sicherere Erhebung von Verbrauchssteuern sowie mehr Sicherheit für Fahrer, wenn es um die Kraftstoffqualität geht - sagte Borivoje Tatic, Vizepräsident des Verbandes der privaten Tankstellen Serbiens gegenüber der Belgrader Tageszeitung Novosti.

Die EU-Richtlinie ist am 12. Oktober in Kraft getreten, und für die Kontrolle ihrer Anwendungi n Serbien sind die entsprechenden Inspektionsbehörden zuständig. In der Praxis müssen entsprechende Etiketten an Zapfsäulen und Einfüllstutzen angebracht werden, genauso wie an allen Neufahrzeugen, die ab dem 11. Oktober dieses Jahres auf den Markt gebracht werden.


Die Etiketten für Diesel (jetzt B7 oder B10) werden quadratisch sein, während die für Benzin rund sein werden. Diejenigen von gasförmigen Brennstoffen vom LPG-Typ nehmen eine Diamantform an.

Im Hinblick auf Benzin verschwinden die Abkürzungen SP95 und SP98, aber die Kraftstoffe an sich bleiben mehr oder weniger gleich. E5, also Super mit fünf Prozent Biokraftstoffen (entspricht SP98) und E10 mit 10 Prozent Biokraftstoffen (ersetzt SP95) werden nun angezeigt. Es sei darauf hingewiesen, dass E10 erst Anfang 2019 auf dem luxemburgischen Markt eingeführt wird.

Die gasförmigen Brennstoffe erhalten rautenförmige Etiketten, wobei CNG etwa komprimiertes Erdgas bezeichnet. H2 entspricht dem Wasserstoff. LPG ist ein Flüssiggas auf Basis von Butan/Propan und wird im französischen auch GPL genannt.


Die Bedeutung dieser Veränderung ist sehr groß, da viele Automotoren nicht gut auf höhere Ethanolwerte reagieren, die zur Korrosion bestimmter Materialien wie Gummi, Kunststoff oder Aluminium führen können. Es wird geschätzt, dass beispielsweise in Deutschland 90% aller Autos E10 ohne nennenswerte Probleme nutzen können. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird das am häufigsten verwendete Benzin-Label auf dem Inlandsmarkt E5 sein, was bedeutet, dass bis zu 5% Ethanol in Benzin die am wenigsten aggressive Menge ist.

Die EU-Richtlinie definiert die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe in der gesamten EU. Sie soll die Kraftstoffidentifikation auf dem gesamten Kontinent harmonisieren, den aktuellen und künftigen Bedarf des europäischen Marktes decken und einen breiteren Zugang zu alternativen Kraftstoffen ermöglichen.
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