IWF bewilligt "Stand-by-Arrangement" mit Serbien

Das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfodns (IWF) bewilligte am 16. Januar 2009 das neue Stand-by-Arrangement mit Serbien im Wert von 401,5 Mio. Euro, teilte die internationale finanzielle Institution mit.

Das 15-monatige Arrangement berechtigt Serbien, Mittel für die Stärkung seiner Devisenreserven zu beziehen.

Das begleitende Wirtschaftsprogramm soll, dem Abkommen zwischen der Regierung Serbiens und dem IWF nach, die makroökonomische und finanzielle Stabilität in Serbien sichern.

Serbien sollen sofort 268,4 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden.

Das Programm sieht eine restriktive Haushaltspolitik bzw. einen Haushaltsdefizit unter 1,75% des Bruttoinlandprodukts 2009, eine strenge Kontrolle der Inflation und die Intensivierung der Strukturreformen vor.

Das Programm enthält Maßnahmen zur Beschränkung des Renten- und Lohnanstiegs im öffentlichen Sektor und Reduzierung des Verbrauchs, wodurch man Mittel für die Erhöhung der Investitionen in die Infrastruktur verschaffen kann.

Man sieht die Erhöhung des Inflationsziels und die Politik des schwimmenden Wechselkurses für Dinar sowie die Nutzung der Reserven im Finanzsektors für die Milderung der Folgen der globalen Wirtschaftskrise vor.

Serbien muss mit der Reduzierung ausländischer Investitionen und einheimischer Kredite sowie mit dem Rückgang der Nachfrage und der Inflation rechnen. Die Senkung der ausländischen Schuld gehört zu positiven Folgen der Situation.