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Agrana stoppt Verhandlungen über Übernahme von Sunoko

Quelle: Tanjug Mittwoch, 02.05.2018. 22:01
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Podeli

(FotoMilosz_G/shutterstock.com)
Der österreichische Konzern Agrana, Hersteller von Zucker, Speisestärke und Fruchtzubereitungen hat die Verhandlungen über die Übernahme des serbischen Zuckerherstelllers Sunoko vorläufig gestoppt.

Mit dem Inhaber des serbischen Unternehmens Agri Europe Cyprus von Miodrag Kostic wurde eine Einigung erzielt, die Verhandlungen über die Übernahme zu stoppen, in Hinsicht auf die der schwierige Situation auf dem europäischen Zuckermarkt, meldete Tanjug.

Die MK Group von Miodrag Kostic bestätigte der Nachrichtenagentur Beta, dass die Verhandlungen über die Vertiefung der Zusammenarbeit gestoppt wurden, aber auch dass die strategische Zusammenarbeit fortgesetzt wird.

Agrana hat Mitte 2016 Interesse für die Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an Sunoko gezeigt, um die Zuckerproduktion zu erhöhen. Die serbischen Wettbewerbshüter haben Agrana im März 2017 die Übernahme von Sunoko bewilligt, weil es keine Gefahr für den freien Wettbewerb am Zuckermarkt in Serbien besteht.

Sunoko betreibt Zuckerfabriken in Vrbas, Pecinci und Kovacica. Mit der jährlichen Produktion von fast 300.000 t Zucker beteiligt sich das Unternehmen mit 74% am serbischen Zuckermarkt.

Die MK Group hatte vor, erinnert Beta, restliche zwei Zuckerfabriken in Serbien im Besitz des griechischen Unternehmens Helenic Sugar - in Zabalj und Crvenka - zu übernehmen. Die Wettbewerbsbehörde würde aber dann verlangen, dass MK Group seine Anteile an einer anderen Zuckerfabrik verkauft.

Agrana ist führender Zuckerhersteller in der Region und Teil des europaweit größten Zuckerherstellers Südzucker. Das Unternehmen ist in Österreich, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn und Serbien tätig, wo es sich mit weniger als ein Prozent am Zuckermarkt beteiligt.



Der Rohzuckerpreis auf dem Weltmarkt hat einen Rückgang erlitten. Der europaweit führende Zuckerhersteller Südzucker, der sich mit 42% an Agrana beteililgt, musste Ende März seine Wachstumsprognosen korrigieren.

Das Unternehmen rechnet mit Verlusten zwischen 100 und 200 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018/19.

Der Markt wurde am 1. Oktober liberalisiert, wodurch die Produktionsquoten, garantierte niedrigste Preise, sowie Einfuhrbeschränkungen abgeschafft wurden.

Nachdem die Behandlung von Zuckerrübe mit Insektiziden Neonicotinoiden in der EU verboten worden war, erlitt die ganze Branche große Verluste in Ernteerträgen. Zuckerrübe-Bauer in Österreich müssen bereits mit hohne Ernteverlusten durch Schädlingsbefall rechnen.

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