WHO stuft Computerspielsucht als Krankheit ein
Das Phänomen wird von immer mehr Medizinern und Experten für psychische Erkrankungen erforscht und behandelt.
Symptome der Erkrankung seien eine Priorisierung von Spielständen und Fortschritten in Computerspielen gegenüber anderen Aspekten des menschlichen Lebens wie Familie und soziale Kontakte, Nahrungsaufnahme, Schlaf, Bildung oder Arbeit. Besonders betroffen seien junge Männer, die durchschnittlich deutlich mehr Zeit mit Computerspielen verbringen als Frauen.
Erst vor kurzem hatte die American Psychiatric Association mitgeteilt, es gebe nicht genügend Forschungsergebnisse, um Computerspielsucht als Erkrankung einzustufen. Aus Sicht der WHO soll das exzessive Spielen jedoch als Krankheit anerkannt werden, wenn die genannten negativen Begleiterscheinungen seit mindestens einem Jahr bestehen.
Nigel Henderson, Vorsitzender von der Organisation Mental Health Europe (MHE), sagte gegenüber EURACTIV.com, diese Einschätzung in Bezug auf Computerspielsucht könnte "im Prinzip auch auf alles andere ausgedehnt werden, das in irgendeine Weise das Leben eines Menschen bestimmt."
Seiner Meinung nach sollten Gegenmaßnahmen aus der Politik sich daher eher auf die Gründe hinter der Sucht statt lediglich auf die Symptome fokussieren. Diese Gründe könnten sehr komplex sein: "Es ist oft nicht so, dass die betroffene Person einfach sehr gerne spielt. Stattdessen ist es wahrscheinlich, dass ein tieferliegender Kontrollverlust, auch über andere Lebensbereiche, oder eine Art der Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit vorliegt, der der Spieler über die Welt der Computerspiele zu entfliehen versucht."
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