EBWE-Präsident, Thomas Mirow, am 1. September in Belgrad

Der Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), Thomas Mirow, kommt morgen (1. September 2008) nach Belgrad zu einem offiziellen Besuch, bei dem er sich mti dem serbischen Premier Mirko Cvetković und seinen Ministern treffen soll.

Es handelt sich um den ersten offiziellen Besuch eines EBWE-Präsidenten in einem der Mitgliedsländern.

Seit April 2001 unterstütze die EBWE zahlreiche wichtige infrastrukturelle Projekte in Serbien, besonders im Finanz- und Energiesektor, mit Krediten und Spenden im Wert von fast 1,3 Mrd. Euro.

Dem Treffen im Regierungsgebäude in Belgrad sollen die serbische Finanzministerin, Diana Dragutinović, Minister für Infrastruktur , Milutin Mrkonjić, und Minister für Bergbau und Energiewirtschaft, Petar Škundrić, beiwohnen.

In einem Interview für die serbische Nachrichtenagentur "Tanjug" wies Mirow darauf hin, dass die EBWE 250 - 280 Mio. Euro jährlich in der kommenden Zeit in die serbische Wirtschaft investieren will.

Das betrifft besonders die wichtigsten infrastrukturellen Projekte in Serbien, erklärte der neue EBWE-Präsident noch im Frühling dieses Jahres.

- Als Koinvestor kann die Bank Arbeiten an Verkehrsverbindungen im Rahmen der paneuropäischen Verkehrskorridore X und VII (Donaukorridor) finanziell unterstützen - sagte Mirow und bestätigte noch einmal, dass die EBWE den Bau und die Rekonstruktion der lokalen infrastrukturellen Objekte in Serbien unterstützen will.

Mirow, der diesmal drei Tage auf dem Westbalkan bzw. in Serbien und Bosnien und Herzegowina aufhalten soll, erinnert daran, dass die EBWE bisher rund 4,9 Mrd. Euro in die Entwicklung der Region investiert hat. Nur in Serbien wurden 105 verschiedene Projekte im Wert von 1,3 Mrd. Euro finanziell unterstützt.