Investmentfonds SEAF interessiert für kleine und mittlere Unternehmen in Serbien, Montenegro und Mazedonien

Der Investmentfonds SEAF (South Balkan Fund) ist bereit, zwischen 300.000 und 1,6 Mio. Euro in kleine und mittlere Unternehmen in Serbien, Montenegro und Mazedonienu investieren, hob man an einer Präsentation des Fonds in der Wirtschaftskammer Belgrad hervor.

Zu Aktionären des Investmentfonds gehören die führenden internationalen Finanzinstitutionen wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), Internationale Finanzgesellschaft (IFC), Regierung einiger Länder wie die Niederlande oder Schweiz, was die Sicherheit der Investitionen garantiert.

Investitionen werden durch Übernahme eines Teiles des Unternehmenskapitals realisiert. Nach vier bis sechs Jahren, innerhalb deren die Geschäftslage beträchtlich verbessert werden soll, wird die Beteiligung weiterverkauft.

Laut der Direktorin für Investitionen des "South Balkan Fund", Lorena Radonjić, interessiert sich der Kapitalanlagegesellschaft vor allem für mittlere Unternehmen mit einer einfachen Eigentumsstruktur (einer bis max. drei Gesellschafter).

Der Vorrang wird Unternehmen mit einem guten Entwicklungspotenzial und einer motivierten und erfahrenen Geschäftsleitung, die in Sektoren Telekommunikation, Informationstechnik, Medizin, Landwirtschaft, Vertrieb u.Ä. tätig sind.

SEAF will nicht in an der Börse gelisteten Firmen, in staatliche Unternehmen oder jene, unter Kontrolle des ausländischen Kapitals.

Radonjić meint, dass solche Kapitalerhöhung beträchtlich günstiger als Aufnahme der Kredite von der Geschäftsbanken sei. Aktivitäten, die SEAF bei der Realisierung der Investitionen unternimmt wie Erstellung der Marketing- und Geschäftspläne, Zusammenarbeit mit ausländischne Experten, Budgetplanung u.Ä., sollen zur Verbesserung der Geschäftslage des Unternehmes führen.

Nach der Verbesserung der Geschäftslage, zieht sich SEAF durch Verkauf seines Anteils an der Börse entweder an den Eigentümer oder einen strategischen Partner. IT-Unternehmen "PC Centar" oder die Handelskette "Gomex" aus Zrenjanin sind gute Beispiele dafür.

Der Vorstandsvorsitzende von "PC Centar", Darko Gajić, wies darauf hin, dass Beschäftigte in diesem Unternehmen zunächst sehr skeptisch waren und sogar einen Betrug befürchtet haben. Man hat sich aber inzwischen überzeugt, dass SEAF ein seriöser Investor ist und die Geschäftslage des Unternehmen gemeinsam mit seinem Eigentümer verbessern will.

"PC Centar" gehört zu den ersten zehn IT-Unternehmen in Serbien. SEAF hat eine Mio. Euro investieren und 33% des Kapitals erworben.

SEAF ist Mitglied einer internationalen Kapitalanlagegesellschaft mit Sitz in Washington, mit einem Kapital von fast 500 Mio. US-Dollar.