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IWF-Exekutivdirektorium akzeptiert sechste Überprüfung der Bereitschaftskreditvereinbarung mit Serbien

Quelle: Tanjug Montag, 19.12.2016. 00:01
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Podeli

(FotoNonwarit/shutterstock.co)
Das IWF-Exekutivdirektorium (IWF) bestätigte am Freitag (16. Dezember) die positive Beurteilung der sechsten Überprüfung der im Februar 2015 bewilligten Bereitschaftskreditvereinbarung mit Serbien und lobte zugleich das deutlich verbesserte Geschäftsumfeld in diesem Land.


Die Vereinbarung zwischen dem IWF und Serbien habe bisher sehr gute Ergebnisse geliefert, unterstützt von der makroökonomischen Situation und Strukturreformen, erklärte der stellvertretende IWF-Direktor Tao Zhang.


- Die Wirtschaft wird immer stärker, dank der Bemühungen der Regierung um die Verbesserung der öffentlichen Finanzen, Beseitigung von strukturellen Schwächen und Stärkung des Finanzsektors - erklärte Zhang in der schrifftlichen Mitteilung.


Die Beschäftigung ist auf dem Vormarsch, die Inflation bleibt unter Kontrolle und die Staatsverschuldung begann zu sinken, heißt es in der IWF-Mitteilung. Die vollständige Umsetzung der Vorschriften und das Eigentum in der Reformagenda sind entscheidend für die Verbesserung des Geschäftsklimas und für die Unterstützung des Wachstums auf mittlere Sicht.


- Große Fortschritte sind im Bereich der fiskalischen Konsolidierung 2016 durch Erhöhung der Haushaltseinnahme und die verbesserte Kontrolle der Ausgaben gemacht. Institutionelle Reformen werden die Nachhaltigkeit des Staatshaushalts und die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen sichern - so Zhang.


Serbien habe, laut seinen Worten, eine spürbare Verbesserung des Geschäftsumfelds erreicht, müsse aber noch mehr tun, um das Vertrauen der Anleger weiter zu erhöhen und das Wachstum auf mittlere Sicht zu fördern.


Man sollte sich insbesondere auf die Reform der Justiz konzentrieren, die Qualität der Gerichtsverfahren stärken und die außergerichtliche Beilegung von Rechtsstreiten erleichtern, glaubt Zhang.

Die Fortsetzung der Reform der Verwaltung und des Zahlungssystems und die Stärkung des Managements der öffentlichen Investitionen sollten weiterhin Vorrang haben. Weitere Anstrengungen seien benötigt, um fiskalische Risiken durch Restrukturierung von Staatsunternehmen, insbesondere im Bergbau, der Energiewirtschaft udn dem Transport, auf das Minimum zu reduzieren.


Die serbische Regierung unternehme bestimmte Schritte, um die Implementierung öffentlicher Projekte zu stärken und das Bildungswesen zu modernisieren, glauben Vertreter der IWF.


Die Reform des Finanzsektors habe seine Widerstandsfähigkeit gestärkt, und die Strategie zur Lösung des Problems mit notleidenden Krediten habe zur Reduzierung des Anteils der notleidenden Kredite an Kreditportfolios der Banken beigetragen. Die Regierung sei entschlossen, die Strategie kompromisslos zu implementieren, insbesondere wenn es um die staatseigenen Banken gehe, heißt es in der Mitteilung des IWF.


Die Bereitschaftskreditvereinbarung mit Serbien, im Wert von rund 1,2 Milliarden EUR, wurde im Februar 2015 vom IWF gebilligt. Durch den Abschluss der sechsten Überprüfung wurden dem Land rund 850 Mio. EUR zur Verfügung gestellt.

VUCIC: Wir setzen Reformen fort

Serbiens Premier Aleksandar Vucic äußerte sich zufrieden mit der Entscheidung des IWF-Exekutivdirektoriums. Er habe diese Beurteilung erwartet, sagte er und kündigte die weitere Umsetzung des mit dem IWF vereinbarten Reformprogramms an.


- Das bedeutet, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben die Zusammenarbeit mit dem IWF nicht nach einem Monat abgelehnt, wie man früher getan hat, sondern die sechste Überprüfung erfolgreich bestanden. Wir werden den Kurs nicht ändern. Serbien ist auf dem richtigen Weg und wir sollten davon nicht abweichen, wenn wir genug Energie, Disziplin und Verantwortung dafür haben, wie auch den Wunsch, uns gründlich zu verändern - unterstrich Vucic.

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