Neue Chance für Drakulić - Maltesisches Konsortium gab Übernahme der Schifffahrtgesellschaft JRB auf
Egal ob die aktuelle politische Situation noch einen Investor beunruhigt und zum Rückzug gezwungen hat oder wir nach anderen Ursachen suchen müssen, Zoran Drakulić hat eine neue Chance für die Übernahme der Flussschifffahrtgesellschaft "Jugoslovensko rečno brodarstvo" (JRB).
Am Montag (17. März 2008), als der Kaufvertrag mit dem zweitrangierten Bieter unterzeichnet werden sollte, erschienen die Vertreter des maltesischen Konsortiums "Palmali Shipping / Palmali Holding" einfach nicht.
Die "beunruhigende politische Situation" wurde, nach inoffiziellen Informationen, als Grund für den Rückzug angegeben. Das maltesische Konsortium ist der zweite Bieter, mit dem der Staat die Verhandlungen über die Übernahme der Schifffahrtgesellschaft aufgenommen hat. Das erstrangierte Konsoritum des zyprischen Konsortium "Tamoza Trading" und "Daxin Petroleum" aus Singapur hat die Verhandlingen auch ohne Erklärung aufgegeben...
Wie sieht die Position von Zoran Drakulić aus? Die Ausschreibungskommission hat das Angebot seines Unternehmens "East Point" auf den Platz 3 rangiert. Vor einer Woche verlangte das Unternehmen vom zuständigen Ministerium, das zweitrangierte Angebot für ungültig zu erklären, weil der Bieter nicht alle erforderten Unterlagen zugestellt habe.
Die Agentur für Privatisierung bestritt den Einspruch von "East Poinit" und wiederholte, dass das Vergabeverfahren im Einklang mit dem Gesetz durchgeführt worden war. Man wies auch darauf hin, dass der Einspruch zu spät eingelegt worden war. Der Minister für Wirtschaft und regionale Entwicklung, Mlađan Dinkić, stimmte der Behauptung der Agentur für Privatisierung zu und erklärte, dass der Kaufvertrag mit dem zweitrangierten Bieter abgeschlossen werden soll.
Derselbe Bieter hatte auch behauptet, dass das erstrangierte Konsortium die Bedingungen nicht erfüllt und verlangte seine Disqualifikation. Es scheint, dass sich die Geschichte wiederholt hat...
Das gültige Gesetz über Privatisierung erlaubt dem Staat, die Verhandlungen mit dem nächsten in der Rangliste aufzunehmen, wenn jene mit dem besser platzierten scheitern. Die Entscheidung darüber, ob Verhandlungen über den Verkauf mit dem drittplatzierten bzw. "East point" aufgenommen werden, kann nur das Wirtschaftsministerium treffen.
Die Frist für die Unterzeichnung des Kaufvertrags für JRB lief am Montag ab. Der zweitrangierte Bieter hat bereits um die Verlängerung der Frist gebeten. Die Agentur für Privatisierung hat nur offizell festgestellt, dass bevollmächtigte Vertreter des Konsortims "Palmali Shippng SA"/"Palmali holding" den Kaufvertrag nicht innerhalb der festgesetzten Frist unterzeichnet haben.
"East Point"hat 23 Mio. Euro für JRB und weitere 14,6 Mio. für Investitionen geboten. Der zweitplatzierte Bieter war bereit 30 Mio. für das Unternehmen zu zahlen und weitere 15 Mio. zu investieren. Der erstplatzierte Bieter hat den höchsten Preis angeboten - 32,25 Mio. Euro, sowie zusätzliche 10 Mio. für Investitionen.
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