Belgrader Unternehmen M-Spirala ist langjähriger Partner von Rilecart - Pläne zur Verlagerung eines Teils der Produktion aus Italien nach Serbien

Das 1986 gegründete Druck- und Verlagsgesellschaft M-Spirala ist schon 20 Jahre auf die Herstellung von Kalendern, Notizblöcken, Notizbüchern, Katalogeh und Bücher mit Spiralbindungen spezialisiert. Von Anfang an war dieses Unternehemn sehr erfolgreich in seiner Branche. Durch ständige Präsenz an allen wichtigen internationalen Ausstellungen - in Mailand, Düsseldorf, Birmingham gelingt es dem Unternehmen, Schritt mit den globalen Trends in seiner Branche zu halten.
Das Unternehmen nahm in diesem Jahr erneut an der Internationalen Messe für Druck-, Papier- und kreative Industrie Grafima in Belgrad teil.
- Von Jahr zu Jahr investieren wir in die Modernisierung von Produktionsverfahren. Seit 2002 sind wir Alleinvertreter des italienischen Herstellers von professioneller Ausrüstung Rilecart (Cartiere Paolo Pigna S.p.A. Divisione) für ex-Jugoslawien geworden. Wir bieten ihre Bindemaschinen und -geräte, von manuellen, über halbautomatische bis zu vollautomatischen Maschinen im Wert von 300 bis 300.000 EUR. Wir verkaufen zugleich Verbrauchsmaterial und Zubehör für diese Maschine, Spiralen aller Art, Größen und Farben - erfahren wird von Mladen Kotaros, Direktor von M-Spirala.
Italienisches Unternehmen besteht seit 1871 und ist auf allen Kontinenten vertreten. Zur Zusammenarbeit sei völlig zufällig gekommen, erzählt unser Gast.
- Als ich mein Unternehmen gründete, wollte ich wissen, welches Unternehmen das beste in dieser Branche ist. Man erwähnte zwei seriöse, eines in Deutschland und das andere in Italien. Ich glaubte damals, dass ich mit Italieniern viel leichter zu einem gemeinsamen Verständnis kommen kann - so Kotaras.

Treffen mit Inhaber entscheidend für Zusammeanrbeit mit Italienern

Er wandte sich an beide Unternehmen und bot ihnen die Zusammenarbeit an, obwohl das die Beziehung zwischen David und Goliath wäre. Er hatte Glück, an der Messe in Mailand 1996 präsent zu sein, wo er einen der Inhaber von Rilecart traf.
- Ich habe ihm Aufträge für Spiralen aus England, Deutschland und Frankreich gezeigt, viel günstiger als jene in Italien und sagte ihm, dass ich Probleme habe - "Ich möchte mit ihnen zusammenarbeiten, aber warum sind ihre Preise so höher als bei Mitbewerbern"?? Es lohnte sich damals mehr, Waren aus Nordengland oder aus Deutschland einzuführen, als sie in Bergamo zu kaufen. Ihm war nicht bekannt, was sein Team tut, weil es sich um einen Millionär geht, der ein Haus und eine Yacht in Florida hat und dort lebt. Er stimmte mir zu und sagte, dass hier etwas nicht in Ordnung ist!

Er rief einen der Direktoren seines Unternehmens an, der ihm erklärte, dass Rilecart früher einen Vertreter für die damalige Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (SFRJ) hatte, aber dass er sehr hohe Preise bzw. Handelsspanne hatte. Der Inhaber erwiderte, dass es nicht normal ist, dass italienische Firma seine Waren in Belgrad zu um 30% höheren Preisen als seine englischen Mitbewerber biete. Er prüfte alle Unterlagen und bewilligte Mladen Erzeugerpreise.
- Mir war sofort klar, dass wir Erfolg haben werden, dass wir einen offenen Weg vor uns haben". Einen sehr langen und anspruchsvollen Weg, aber auch sehr aussichtsreich - sagte er.

Bisherige Investitionen übertreffen 400.000 EUR

Die ganze Produktion findet in Italien, in Bergamo statt. M-Spirala führt Waren ein, die äußerst leicht, aber sperrig und platzraubend ist. Sie versuchen deshalb immer, die Lkws optimall zu beladen, um die zusätzliche Kosten zu senken. Sie importieren Waren im Wert von 300-400.000 EUR jährlich.
- Unsere wichtigsten Kunden sind große Druckereien in der Region, von Slowenien im Norden bis Mazedonien im Süden, Hersteller von Kallendaren, Unternehmen die große Auflagen mit Spiralbindungen erzeugen - in Valjevo, Kragujevac, Novi Sad. Hier kann man nicht manuell arbeiten, weil das sehr viel Zeit verlangen würden - so Kotaras.
Bisherige Investitionen von M-Spirala übertreffen 400.000 EUR. Mladen hat mit eingesparten 40.000 DM begonnen. Er bezeichne sich als zufrieden, denn "es reicht, sobald man niemandem etwas schuldet". M-Spirala entrichtet regelmässig Steuern und bezahlt seine Mitarbeiter. Seit 20 Jahren übt das Unternehmen seine Tätigkeit in einem gemieteten Raum.
- Das fällt mir nicht schwer, ich bin glücklich, dass wir alle Verpflichtungen rechtszeitig erfüllen können. Wir beschäftigen derzeit sieben Mitarbeiter, zwei davon sind meine Frau und ich. Während der Saison beschäftigen wir bis zu 25 Arbeitnehmern in einer Schicht - das ist die Zeit vor dem Neujahr und Weihnachten, also November-Dezember. Wir haben Bestellungen von mehreren Druckereien in dieser Zeit und wir können sie nicht mit dem üblichen Mitarbeiterzahl erledigen.

M-Spirale ist nicht nur Anbieter von Bindemaschinen und Spiralen. In seinem Gewerberaum in Zarkovo werden Druckprodukte im Auftrag anderer Druckereien gebunden. Das Unternehmen hat zwei Lager, einen in Kumodraz.
- Die Konkurrenz besteht. Alle versuchen alles zu bieten, aber hinter uns steht, glücklicherweise, ein großes Unternehmen mit dem seriösen Kapital und einer berühmten Marke, mit einer Tradition seit 1871. Ich brauchte, natürlich, Zeit, um ihr Vertrauen zu gewinnen, damit sie mich zu internationalen Messen weltweit einladen - erinnert sich Mladen Kotaras.
Marko Andrejić

M-Spirala d.o.o. Beograd

Druck- und Verlagsunternehmen M Spirala Belgrad

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Internationale Messe für Druck- Papier- und kreative Industrie Grafima in Belgrad

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