Italiener werden bespitzelt, Briten überwacht - Griechen gehören zu wenigen, die ihre Privatsphäre ungestört genießen können
Das meist bespitzelte europäische Volk sind Italiener. Briten können gleichzeitig als "meist überwachte" bezeichnet werden, weil ihr Heimat über das beste Videoüberwachungssystem in Europa verfügt.
Das angesehene Forschungsinstitut "Max Planck" stellte fest, dass Italiener die meist bespitzelt sind. Mit 70 überwachten Menschen unter 100.000 Bürgern belegt Italien den ersten Platz in der Welt. Obwohl die italienische Verfassung die Informationsfreiheit garantiert und die Datenschutzbehörde noch 2003 gegründet worden ist, werden die Telefongespräche belauscht und die Cyberspionage nimmt zu. Solche Ermittlungsmethoden werden nicht nur von Nachrichtendiensten, sondern auch von Gerichten verwendet.
Telefongespräche werden mit Hilfe der privatisierten italienischen "Telekom" belauscht. Dem Telekommunikationsunternehmen wurde oft in Medien der Zusammenarbeit mit geheimen Diensten beschuldigt. Zahlreiche politische Skandale in Italien erwiesen inzwischen, wie oft man in die Privatsphäre der Politiker eindringt bzw. ihre Telefongespräche belauscht.
Mehrere Millionen Kameras sind in ganz Großbritannien versteckt, um die Kriminalität in den Straßen zu bekämpfen. Es ist bekannt, dass im Laufe 2005 Mitglieder von fast 800 Behörden und Organisationen, unter denen die Polizei, kommunalen Verwaltungen und Regierung waren, 235.000-mal die gerichtliche Genehmigung zur Überwachung von Bürgern beantragt und in meisten Fällen bekommen haben.
Schon seit der Zeit der DDR und ihres befürchteten Staatssicherheitsdienstes sind Deutsche solcher Einmischung in die Privatsphäre gegenüber sehr reserviert. Der Angst vor Terrorismus zwang aber die Bundesregierung zu strengeren Maßnahmen in diesem Bereich.
Das führende Land in der EU und in der ganzen Welt, wenn es um den Schutz der Privatspähre seiner Bürger geht ist Griechenland. Die griechische Verfassung garantiert die absolute Unverletzbarkeit des Privat- und Familienlebens sowie der freien Kommunikation zwischen Bürgern. Der Mobilfunkanbieter "Vodafone" musste im Dezember 2006 eine Geldstrafe von 76 Mio. Euro entrichten, weil er mehr als 100 griechische Offizielle, einschließlich des Premiers Kostas Karamanlis, belauscht hat.
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