3 Milliarden EUR für Modernisierung der Eisenbahnen - Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h
Die wichtigsten Projekte zur Rekonstruktion und Modernisierung bzw. zum Bau der Eisenbahninfrastruktur sind jene auf dem Verkehrskorridor 10, die Serbien mit Ungarn, Bulgarien, Mazedonien und Kroatien verbinden, erfahren wir vom Miodrag Poledica aus dem Ministerium für Bau, Verkehr und Infrastruktur. Das sind auch Projekte, die mit der Route 4 bzw. mit der Strecke Belgrad - Vrbnica - Grenze zu Montenego und Strecke Belgrad - Vršac - Grenze zu Rumänien verbunden sind.
Das Projekt zur Rekonstruktion und Modernisierung der Strecke Belgrad - Subotica - Grenze zu Ungarn hat auch die höchste Priorität. Ein Teilabschnitt wird mit dem russischen Kredit (Stara Pazova – Novi Sad), und über die Finanzierung der restlichen Teilabschnitte (Belgrad Centar – Stara Pazova und Novi Sad – Subotica) wird derzeit mti der chinesischen Seite verhandelt.
Durch die Rekonstruktion der bestehenden und den Bau von neuen Strecken werden wir das Niveau der Länder in der Umgebung erreichen, sagte Prof. Dr. Nebojša Bojović, Dekan der Fakultät für Verkehrswissenschaften in Belgrad gegenüber dem Portal "eKapija". Auf den meisten Strecken werden Züge die Geschwindigkeiten von rund 120 km/h erreichen, und auf manchen sogar 160 km/h. Besonders schnell wird man nach Budapest fahren, sogar 200 km /h.
- Der Schienenverkehr ist energieeffizient, umweltschonend und eine langfristig rentable Transportart. Alle Länder in Europa haben deshalb in den letzten Jarhen riesengroße Summen in die Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur investiert, in intelligente Verkehrsnetze, die die Steuerung und Überwachung des Personen- und Güterverkehrs ermöglichen - erklärt Professor Bojović.
Parallel zu Bauarbeiten müssen wir die Interoperabilität der Eisenbahn sichern - die Fähigkeit des Systems, den sicheren und unterbrochenen Personen- und Güterverkehr zu sichern, unterstreicht er.
Durch Verabschiedung des Gesetzes über Sicherheit und Interoperabilität der Eisenbahn will die Direktion für Schienenverkehr die Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TS) in Übereinstimmung mit der EU bringen.
- Durch Anwendung von TSI, bzw. von europäischen Normen auf unseren Strecken, werden wir den kontinuierlichen Zugverkehr sichern. Das bedeutet, dass eine Lokomotive sowohl in Serien als ach in anderen europäischen Ländern fahren kann. Man wird Lokomotiven nicht mehr an der Grenze ersetzen lassen, was die Reisezeit für Passagiere und Waren verkürzen wird. Die Anwendung dieser Normen wird die Zugänglichkeit von Eisenbahninfrastruktur und Schienenfahrzeugen für behinderten Personen erheblich erleichtern - erklärte Miodrag Poledica.
Es ist wichtig zu sagen, dass durch Anwendung dieser Normen z.B. ein höheres Maß an Brandschutz in Tunneln gesichert wird, ein neues System für Verkehrssteuerung eingeführt wird, usw.
Entlang des Eisenbahnkorridors 10, und anderen wichtigen Strecken solllten Signal- und Sicherheitsanlagen in allen offiziellen Stellen eingebaut werden. Signalanlagen sind auch entlang der Gleisen einzubauen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Neue elektornische Signal- und Sicherheitsanlagen ermöglichen die Anwendung des Europäischen Systems für die Schienenverkehrssteuerung - ERTMS (European Rail Traffic Managment System), das aus zwei Basiselementen besteht: ETCS (European train Control System) als Signalsystem und GSM-R (Global System for Mobile Comunication – Railways) als ein neues Kommunikationssystems zwischen Schienenfahrzeugen, Eisenbahninfrastruktur und des Zentrums für die Steuerung des Schienenverkehrs.
- Die gute Infrastrutkur, intelligente Lösungen und die Übereinstimmung mit EU-Normen werden uns private Eisenbahnunternehmen bringen. Der Gesetzgeber hat diese Möglichkeit vorgesehen und geregelt, und das moderne Management wird sicher die einheimischen Eisenbahnen populärer machen.
Marija Kambić
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